Full text: Über Frauennamen aus Blumen

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fache A vor v wie vor a weist auf blumen und kräuter, wie in üvXXtg, 'EgTruAAis, 
’KyaXXt'g, S^vaAAig und andern hernach zu besprechenden, was den geliebten 
der hirten , kam auch allen hetären zu. afj.agvX?dg aber mag eine glänzende, 
leuchtende blume gewesen sein, von äfJLaqvarcru) leuchten, flimmern, ct/JLdgvyjLta 
%aqlru)v bezeichnet bei Hesiod die leichte bewegung der Chariten, und Amaryllis 
würde man vorzugsweise einer schlanken tänzerin beilegen, ich kann den grund 
nicht angeben, warum, nach Forcellini, einige erklärer die virgilische Amaryllis 
7ro^s/«,scortum auslegen; Rom, was darunter gemeint sein soll, hiefs sonst auch 
’AvSovcra, Florentia, gleich andern Städten mehr. Nicht anders als in ’AfJiagvXXig 
suche ich in TaXccrsLa, Polyphems geliebter, eine von der milchweifsen färbe 
benannte blume; unsern botanikern ist galanthus Schneeglöckchen, an eini 
gen orten die jungfer im hemd genannt, auch Lobeck pathol. 369 führt 
raXctrsia auf yaXa zurück und bemerkt cujus epitheton quasi perpetuum est 
Xsvxyi et candida. ebenso bezeichnet Aevstoiov, unser levkoje, ursprünglich 
weifsblume, blanchefleur, und v Avista, ein ausdrücklicher hetärenname scheint 
aus clvS-og gerade wie Ta^areia aus yaXa gebildet, führte aber Aphrodite den 
beinamen "AvSsicl und sonst lat. Myrtea oder Murcia, so stellt sie sich auch 
darin der Laksmi an die seite und den hetären. 26, 1 nennt Theokrit eine 
bacchantin ’Ayava, heute bedeutet uns agave wieder eine pflanze, vielleicht 
dafs auch 2, 101 und QevrvAig, ihre dienerin 2, 1. 69, sich als blumen 
auslegen lassen; Kkttci&cl 1, 151 und KvfJLaiS-a 4, 46, Kvvct&ct 5, 102 sind 
ihm ziegen, und ich weifs die bildung — at&a nicht befriedigend zu erklären. 
Einzelne hetärennamen finden sich zerstreut bei den Schriftstellern, 
zahlreich aber sind sie in Lukians lebendigen hetärengesprächen und im drei 
zehnten buch des Athenaeus enthalten. 
Iferodot 2, 134. 135 gedenkt einer berühmten ägyptischenf^Po^wTns ouuA 
eraioyj, ohne zu sagen, ob sie ein und dieselbe mit der von ihm 2, 100 ange- 
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eraioyj, ohne zu sagen, ob sie ein und dieselbe mit der von ihm 2, 100 ange 
führten NirwKgisjsei, welchen letzteren namen man Neith, die sieghafte deu- ^ ts d/w xreJdic 
tet ( ! ). Strabo 17, 1 p. 808 nennt sie 'PoSqttvi mit kurzem o,^und erzählt den IVa^tAW?W 
märchenhaften zug, dafs eines tags, als sie badete, ein adler einen ihrer 
schuhe geraubt und in den schofs des königs zu Memphis getragen habe, der 
gerade im freien zu gericht safs. von dem seltsamen ereignis und der Zier 
lichkeit des schuhes betroffen hiefs der könig durchs ganze land nach dem 
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