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gewesen war, die braut war nicht mehr an seiner seite. ' aber wo ist die braut,
dietamarinde? 3 'die einzige tamarinde, versetzte er, starb ab, eh wir die Ver
mählung konnten zu stände bringen, und ich war genöthigt dafür einen jas-
minstrauch zur braut zu wählen, ich pflanzte ihn hier an, damit, wie der
brauch es fordert, braut und bräutigam während der feier unter einem bal-
dachin stehen konnten; nachdem die hochzeit vorüber war, versäumte mein
gärtner die braut, sie welkte und starb/ 'und warum gabt ihr nach der ta
marinde dem jasmin den Vorzug vor allen übrigen bäumen? 3 'weil er der be
rühmteste ist aller bäume, die rose ausgenommen/ 'und warum habt ihr
nicht die rose selbst zur braut gewählt? 3 'weil man nie von Vermählung der
rose mit dem mango gehört hat, zwischen mango und jasmin aber alle tage
hochzeiten stattfinden/ Der jasmin heifst hier tschunbaetec, welcher name
sich vermutlich aus einem der heutigen dialecte deuten läfst und dem ge-
schlechte nach weiblich sein mufs. Man erzählt ferner, dafs bei den Hindus
auch w r er mit grofsen kosten einen teich anlege, nicht eher daraus trinken
dürfe, bevor er seinen teich mit einem an das ufer gepflanzten bananenbaum
feierlich vermählt habe.
Das allerseltsamste jedoch ist, was man von Vermählung des saligram
mit der tülsi meldet, saligrams sind runde kiesel, auf welchen versteinerte
ammonite eingedrückt stehn, und die durch flüsse vom Himalajagebirge herab
gespült werden, in diesen abgerundeten kiesein sieht das volk personificatio-
nen des Vislmu, sie gellen für hochheilig, ohne dafs sie erst geweiht zu wer
den brauchen und stehn überall in ansehn. Einen solchen saligram pflegt
man nun alljährlich mit einer kleinen, gleichfalls heiligen Stande namens
tülsi zu vermählen, welche tülsi für eine Verwandlung der Sita, der gemahlin
des Rama, der siebenten incarnation des Vishnu gehalten wird, der hohe
priester sagte, bei der nächsten feierlichkeit werde der zug aus nicht minder
als acht elephanten, zwölf hundert kamelen und viertausend pferden, sämmt-
lich beritten und prachtvoll aufgezäumt bestehen; auf dem hauptelephanten
befinde sich der göttliche kiesel und statte der kleinen Strauchgöttin seinen
bräutigamsbesuch ab. bei dieser gelegenheit werden alle gebräuche einer
förmlichen Vermählung beobachtet und hernach braut und bräutigam in den
tempel gebracht, um da bis zur nächsten jahreszeit auszuruhen, über hundert
tausend Zuschauer waren das letztemal auf des radscha einladung zugegen
und wurden von ihm bewirtet, man kann sich den aufwand denken.
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