essisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 204
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flingewicfen: ittbem bie Sprache bem an ftch »öllig unwägbaren
unb fpirituellen ©eifteSfioffe jur Sleufjerlichfeit »erlfelfen will, ift
fte bamit genötigt, t£)n förperlicp abpgren^en, fowie pgleich
mit irbifcpen @ewid;ten ju befchwerett unb fo »on bem IBerftat*
tern im blauen Slether 3urütfgu[)a(ten. Sie (Sprache »ermag eS
nic|t, auf bie ungetrübte unb auSfchliefjlicpe 3nnerlid;feit objecti*
»er begriffe recta via loSpgefjen unb fte aI@ foldje ju er*
faffen. 3mmer bebarf eS tjiergu ihrcrfeitS frummer Umwege,
unb, gleichwie »tele Sßege nach Oiom führen, fo auch fte£)t ber
Sprache, nicht nur als einzelner, fonbern beSgleichen in ihrer un*
gewählten Söfannicpfaltigfeit als 3?olfSfpracben, eine Sltenge, oft
eine überaus grojfe ÜJtenge in ftch »erfchiebener Slfittel ju @e*
bote, woburch fte ju il)rem ßiele, bie ©ebanfett maieutifch anS
Sicht git gieren unb in bie 2Belt ber 3öne ju »erfe^en, in man*
nichfaltigfter, ob and; nicht immer in gleich guter Söeife,
gelangen fattn. 53ei folgern ©efchäfte ge£>t eS aber nie ohne
(Sinmifchung menfct;licf>er unb im 53efonbern auch »olflicher Sub*
jectioität, b. t). eine», auch mit 23epg auf ein unb baffelbe
Object mannigfach wechfefnbcr IBorftellungSweife, ab, unb
beSljalb fchauft bu, o Sftenfdj, feinen fprachlid) Wiebergegebe*
nen ©ebanfen eines Slnberen, faum beinen eigenen, anberS als
gleichfam priSmatifch gebrochen unb gefärbt; unb eS ift beitte,
beS jebcSmaligen .jpörerS Sache, auS ber 3erftreutheit ber färbt*
gen Sichtftrahlen biefen für bid; in baS reine SB ei ff beS unge*
theilten SicptS guritcf p »erfammeln. @S wirb »om .fjörer, mcift
ihm felber unbewußt, unenblich ntel)r t>ingugeb acl; t, als ber
Sprecher im 2Borte ihm barbringt. 3a, eS muh fo fein. Sottft
wäre an feinerlei 93erftänbnifs »on etwas ©efagtem p benfen,
waS ftetS einer gewiffen — (Srgättjung bebarf abfeiten beffem
an welchen eS ftch richtet, ©erfchweigen, Sagen »on nur ^a(*
bem — (SUipfen, wenn man will, — überall, nicht immer, in*
befj für gewöhnlich ohne Schaben ber Sache, in fo weit unb
weil .fjörer unb Sprecher an biefeiben Sprach* wie Senf*
gefejje gebuttben jtnb. 3ebe Sprache jwingt aber gu einer, nur
jttm 3l)eil »errücfbaren ©ewöpnung an eine bttrd) fte felbft
»orgefchriebene 2lrt, ©egenfianbe unb ^Begriffe fpracplich »or*
unb (baS 3>oeite folgt aber erft auS 3enem) b arpftellen, unb
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