über das verbrennen der leichen.
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noch im westfälischen holting to Ettelen von 1411 (weisth. 3,82.83) liest man
vineholt. Den Finnen ist pino strues lignorum ordinata, den Esten pinno,
den Lappen fino acervus, muora fino acervus lignorum, von muor arbor,
lignum, und diese vewandtschaften verbürgen ein sicher in das heidenthum
zurückgehendes uraltes wort.
Nicht minder scheint unser heutiges allgemein gültiges häufe, ahd.
hüfo und houf strues, agger (Graff 4, 833. 835) und wituhüfo = witufina,
ags. heap acervus, congeries früher zugleich die Vorstellung des scheiter- ^
haufens in sich zu enthalten, denn in den gl. argent. (Diut. 2, 194) wird
zur redensart rogum sibi construit ein alts. häp gefügt, unsre schleppende _ ‘
Zusammensetzung scheiterhaufe mag nicht weit über die letzten jahrhunderte 1 ^^
hinaufreichen, Luther verwendet sie nie, doch hat sie Aventin (Frankf. 1580 auA Sp^Grvqb t lw\ ux cki ,
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fol. 56b.) hüfo und houf entsprechen dem slav. koupa acervus und litt,
kaupas häufe, kapas hügel, grabhügel, todtenmal, kapczius grenzhügel, so ^ ^ ^
dafs uns auch diese benennung zugleich auf leichenbrand und grab leitet. ll\ (
Die unerforschte Wurzel von hüfo houf getraue ich mir in hiufan lugere, ow*^ *
ululare zu suchen, dessen praet. houf pl. hufum lautet (Graff 4, 837), die U
labialis schwankt in hiuban, hiupan, w r as sich zum goth. hiufan häuf hufum r
(xlht. Kay 3-gyjvstv, ags. heofan oder heofian schickt, hiernach ist hüfo oder houf entwe- r>&(V-(xy\ PQov s
^ er ro § us 0( ^ er sepulcrum, wobei geweint, gejammert wird, holzstofs, oyycog, lug^V.Q)iL4
^ v<al^ 9 hügel des weinens, der wehklage, ein treffender ausdruck für den Scheiter
haufen des alterthums, der allmälich in den begrif der anhäufung überhaupt
erkaltete, zugleich würde nun verständlich, warum ahd. hiufo und hiufal- vat. KijSivH'V oUm, Id' K-nülvtou*
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Ka.*M uädtar rubus, tribulus, paliurus bezeichnen (Graff 4, 836), denselben Strauch, uort-attuji^ j anh ,
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der zum leichenbrand geschichtet wird, den dorn des trauerns. das ags. Avroj, /us^i/uycl ^ ckxaw.
heope, hiope ist rosa silvestris, dornröschen, mhd. hiefe, engl, hep, hip, maeYcye , -SörcHM.
tat'V 2m.
dän. hjbe, schwed. njupon; dem dorn selbst legt der Volksglaube fortwäh- Koti^x
rend eine heilige bedeutung bei, wofür auch der name schlafdorn, altn.
svefnf>orn zu erwägen bleibt, merkwürdig scheinen das slavische koupa
acervus und kupina rubus in gleicher weise einander zu begegnen, früher
nahm ich Verwandtschaft zwischen unserm häufe und dem lat. copia an,
welche aber schon der Wahrscheinlichkeit weichen mufs, dafs copia zu ops
und opus gehöre und aus conopia, dessen Zusammenziehung das o verlän
gerte, entspringe, ja mit küpa oder kupina könnte selbst kupalo, die sl.
benennung des Johannisfeuers, gleich jenem bocksdorn, zusammenhän
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