über das verbrennen der leichen.
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lichsten aus dem drei Stadien langen und breiten reiserhaufen, oyKog cpgvydvwv,
welchem jährlich 150 wagen frischen yorrath zuführten (Herod. 4, 62i5)jda f
sich f^yavov von (p^vcrru) ableitet, mutmafse ich, dafs die dörner eben zum Hup* ~g>v ^Qy4Wu)y
zünden der opfer dienten, die hier dem Ares gebracht wurden, dessen altes
eisernes schwert oben auf der spitze des haufens prangte.
Nicolaus Damascenus fragm. 117 (fr. hist. gr. 3, 459) berichtet von
wahrscheinlich pontischen Kianern: Kioi rovg diroS-avourag KaraKav^aureg Kal
bcrToXoyYiTavrsg iu oXfjLw ra Q7Ta Kara7rrLJ’G m ov(nu, sTra hSeureg etg ttXqiqv Kal
kofklvov Aaßoureg ävairXeovciv etg irsXayog Kal irgbg rou dvs(j.ov e£o$id£ov(rtv, d%^ig
au Trdura SK^vT^yj Kal d(pavy\ yeuyjrai ( 1 ).
THRAKISCHER gräber gedenkt Herodot 5, 5 bei den Krestonaeern,
einem den Geten und Trausen nahverwandten stamm, die geehrteste und
geliebteste frau wird auf des verstorbnen mannes hügel vom nächsten freund
getödtet und mitbegraben: trcpd^erai ig rov racpou v~o rcv oiKyiiwrarov iuovTYig,
cT(payß‘£iG m a $s crvuSctTTTZTai tu av&gi. auch hier darf unter rctcpog vorzugs
weise die brandstätte verstanden werden, da das mitsterben der frauen
ursprünglichen leichenbrand voraussetzt, dazu sagt Mela II. 2, 4 von den
thrakischen frauen: super mortuorum corpora interfici simulque sepeliri Vo
tum eximium habent, und gleich darauf arma opesque ad rogos deferunt.
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Überall, wo mitverbrennen lebender statt fand, liefs man ein er- ~
würgen vorausgehen.
Indem ich mich nun zu der Untersuchung wende, ob leichenbrand
oder bestattung unverbrannter leichen bei den DEUTSCHEN der vorzeit
gegolten habe; so überhebt uns ein kostbares zeugnis des römischen Schrift
stellers, ohne welchen insgemein unser frühstes alterthum dunkel und glanz
los geblieben wäre, aller zweifei. diese unverwerfliche beqchtung des Tacitus
(denn Caesar hat hier von den Germanen gar nichts berichtet) mufs demnach
an die spitze aller übrigen nachrichten treten, er sagt cap. 27: funerum
nulla ambitio. id solum observatur, ut corpora clarorum virorum certis
lignis crementur. struem nec vestibus nec odoribus cumulant: sua cuique
arma, quorundam igni et equus adjicitur. sepulcrum cespes erigit; monu-
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(*) Im Ruodlieb 6, 4S bittet eine verbrecherin selbst den ricbter: sed rogo, post triduum 1 /
corpus tollatis ut ipsum et comburatis, in aquam cinerem jaciatis, ne jubar abscondat sol, aut
aer neget imbrem, ne per me grando dicatur laedere mundo.
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