Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 203
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ausdrücken soll, dafs die alten landesbewohner, im gegensatz zu den troja
nischen ankömmlingen, noch dieser gewohnheit huldigten, auch des troja
nischen Misenus leiche wird den flammen übergeben.^ wer aber- wollte
glauben, dafs die Trojaner die sitte des leichenbrandes erst in Latium ein
geführt hätten? man kann blofs das einräumen, dafs von altersher da
neben auch unverbrannte leichen in die erde gesenkt wurden und einzelne
geschlechter, wie das cornelische, diesem brauch lange anhiengen. sicher
aber wurde das verbrennen nicht gebräuchlich, um dem zerstören der gräber
einhalt zu thun, da man auch die urnen in hügeln beisetzte, die umgewühlt
werden konnten. Plutarch tom. 2 p. 499 (ed. paris. 1841. 3, 604) meldet,
dafs ein Decius (welchen der dreie meint er?) auf einem in der mitte des
heeres errichteten Scheiterhaufen (irugav v^ag) dem Saturn sich geweiht habe,
was die sitte des leichenbrands und deren Zusammenhang mit opfern vor
aussetzt.
Man weifs, dafs die berühmtesten männer der römischen geschichte
auf Scheiterhaufen verbrannt wurden, ich will hier blofs^Antonius, Brutus,
Juliul Caesar, Pompejus, Octavius Augustus, Tiberius, Caligula und Nero
nennen. (*) Erst mit dem Vordringen des christenthums im römischen reich
begann das verbrennen aufser gebrauch zu gerathen, im dritten jahrhundert
hatte es zu Rom völlig aufgehört ( 2 ) und gegen den schlufs des vierten be
zeugt dies aufhören Macrobius Saturn. 7, 7, der uns noch eine ihm bekannt
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LAjtA'fvWtu w» Zell gewordne merkwürdige nachricht aufbewahrt: ( 3 ) licet urendi corpora de-
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igni dari honor mortuis habebatur, si quando usu venisset ut plura corpora
simul incenderentur, solitos fuisse funerum ministros denis virorum corpo-
ribus adjicere singula muliebria, et unius adjutu quasi natura flammei et
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( 1 ) Die Poppaea liefs Nero einbalsamieren: corpus non igni abolitum, ut romanus mos,
sed regum externorum consuetudine differtum odoribus conditur, tumuloque Juliorum infertur.
Tac. ann. 16, 6.
( 2 ) Apollinaris Sidonius, ein christlicher Schriftsteller aus der zweiten hälfte des fünften
jahrh. bedient sich epist. 3, 13 eines vom leichenbrand entnommnen gleichnisses, ohne dafs
man daraus folgern dürfte, die sitte habe sich vielleicht in Gallien langer behauptet: enimvero
illa (persona) sordidior atque deformior est cadavere rogali, quod facibus admotis semicom-
bustum, moxque sidente strue torrium devolutum reddere pyrae jam fastidiosus pollinctor
exhorret.
( 3 ) Ich gewahre, dafs schon früher Plutarch quaest. conviv. 3, 4 dasselbe berichtet.
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