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essisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 202
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lautverschobne G stimmt zu X 3 in %eüo mag, wie so häufig zwischen beiden
vocalen <£ unterdrückt sein( 1 ), gerade wie sich vcpctlvoo und vcpY\ zu ahd. wipu
wap (folglich gothischem yiba vaf) altn. yef vaf, skr. yap (Bopps glossar
308*) pers. haften, oder ahd. nepal, altn. nifl, lat. nebula und nubes zu gr.
vEtyog und vscpe?^^ verhalten. %e<pu) zu sprechen war nach griechischem lautge-
UA ^ z ^ > ^setz unthunlich und der inlautenden labialis Wegfall ganz in der Ordnung.
Wie nun die beiden bedeutungen des giefsens und gebens einigen?
das räthsel ist durch den gewinst der vorigen Untersuchungen gelöst.
tyutalV f re ili c h war schon unsre älteste spräche des alten in giban gelegnen sinnes
vergessen, wie auch die gothische bei Ulfilas nicht mehr sich darauf besann,
dafs maijoms eigentlich pferd, skatts rind aussagen. bei geschenk denken wir
heutzutage ebensowenig anfusio, bei schenken nicht an fundere, sondern
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cT 1 1 1/ / haben den alten begnt aut das zusammengesetzte emschenken mtundere be
schränkt, schenken, ohne ein zugefügtes wein hier milch u. s. w. drückt uns
überall donare aus. bin ich aber auf rechter fährte und lag auch in geben
ursprünglich die Vorstellung des eingiefsens, so lehren beide verba geben
und schenken einstimmig, dafs unsre gastfreien Vorfahren aus dem darreichen
des trunks den abstracten begrif des gebens überhaupt ableiteten, das gr.
ttoottivsiv schlug ähnlichen weg ein. f ^i/(fcOvo^
Nun ist aber ein einwand zu entfernen, dem gr. %euo entspricht bereits ^uiAbm
I # Q) iJL> Un ^ zwar * n se * nem s ^ nn vollkommen das goth. giuta, ahd. kiuzu und nach
^^diesem könnte man für %eu) wiederum ein vollständiges %ebu) Jmutmafsen: rutätw
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sollen giba und giuta ihre bedeutung spalten und einer wurzel sein?
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Der neben %£oo in %sv<rw eyßvct %svfjia Keyjuita KeyjujJLctL yjurcg vorbre- tM
chende vocallaut weist offenbar auf das IU und ü unsrer deutschen fünften *
reihe, während das E in %euo unsrer zweiten gleicht( 2 ); den einklang des
^ sinns zwischen %svu) %£vfüü und giuta bestätigt also der des ablauts. schwer
/UW ^ aber fällt es zu entscheiden über den Ursprung der bei giuta und kiuzu in
unsrer spräche althergebrachten lingualis. mit dem unwurzelhaften T des
( 1 ) vgl. altn. sjö, goth. sibun; lornandes Eburnand.
( 2 ) wie t:vzM = abd. fnibu fnab ebenfalls ttusvtm ttzttwixcu entfaltet und gzuo psvcrofjiai psvixcc
gvTog, xXzw xX'jrog, vsm vEvaroncti, ttXzüo ttazvto\xui, welchem Wechsel der ablaute das ahd.
gibu neben alts. giubii und andres mehr nabe kommt.
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