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erste war, dafs man den wegemüden und durstenden gast, sobald er über die
schwelle trat, mit einem trunk labte. Loki beim eingange in Oegis halle,
ruft (Ssem. 60*) :
J)jrstr ec com jDessar hallar til
Loptr um längan veg,
äso at bidja, at mer einn geil
mseran dryck miadar;
und Beyla trägt ihm den becher zu mit den Worten (67 ß ):
heill ver f)ü nü Loki, oc tac vid hrimcalci
follom forns miadar!
welche anrede sich auch in einem andern liede wiederholt (86*). gewöhnlich Tia eyy»c
\\w. V<\*4<lC*v -
trsfif kl
_ hiefs es (Ssem. 201): c tak her vid horni ok dreck! 3 in unserm mittelalter
ü(K~i al3er sa § te man ^ en g esten schenken Nib. 125, 4. 392, 1. 1127, 2 und der (Üotkotf ^uerU fa/M*
ruf erscholl C schenkä sän( 1 ) C schenkä hie 3 , c iu si geschanct 3 MSH. 13, 186° ; ^
man rief auch 'trink vaste 3 cod. Kolocz. 173. 174: ags. C drinc häl 3 (auf c yes , . , , w t ^
, Al , x 1 Ci 1 . /rfc c i . A »T* ßnd 11 ScancFe, oXuLinabe. XVtWt /V
hal); altn. dreck nu Vols. saga p.142; tracher, giuzm! Kenn. 49 undahn-
liches.( 2 ) Der anziehendste ausdruck wird aber das wort schenken selbst,( 3 )
Gin ÄoA&ak ßc* welches eigentlich fundere, infundere aussagend ganz allgemein in den ab-
Ccl^bI . a>- ^gezognen sinn von donare übergetreten ist; der brauch gasten und dürftigen
^Uc^^^c^«fw^ e ^ nzusc ^ en ^ en mu ^ s 80 un d verbreitet gewesen sein, dafs dadurch der
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v a emzuscnenKen mms so au una verbreitet gewesen sein, aais aaaurcn aer , ^ ,
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begrif des gebens überhaupt wo nicht verdrängt, doch entschieden bestimmt den ^ohavicieiv- WKrcol/o
Y^e^. l(>G,
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werden konnte, schenken steht uns jetzt von geben etwa so ab, wie das Ki<,C(UUrl-öw j^Tfcj^fcöAh
lateinische donare von dare, und bei den Wörtern Schenkung und geschenk
iuhM. vA. * 0* . - pflegen wir uns nur donatio und donum zu denken, gar nicht mehr an die alte
ISTD C«^. Vorstellung des giefsens zu erinnern. Es mag hier dahin gestellt bleiben,
auf welche w r eise schenken = giefsen selbst aus ahd. scancho, ags. scanca, va j( ^ . (f?ö
nt „ crus, tibia (vgl. schenke! femur), wozu es offenbar gehört, eigentlich geleitet ff
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(*) 'darnach hiez si schenken sän 5 Parz. 29, durch welches sän (gramm. 3, 197) eile tS .
und hast ausgedrückt werden, ebenso: 'fuor enbizen sän 5 Parz. 20, 28; 5 var sam mir in ? rßuuJ^W ( 4 .
min e:ezelt und enbizen wir darinne, 5 Maria 157, 6. r. . J . ' r\ r jJ
^ p . . . . ’ . ’ . , r x . . , ***** ,
( J ) den kopt mit wm bieten und lan sitzen (sitzen heilsen) weisth. 1, 378.
( 3 ) schenken bei der kirchweihe zu Ebringen (a. 1495.) Schreibers Freiburger urk. =T •
2, 617. bekanntlich hiefs noch später ein 'geschenktes 5 handwerk das den wandergesellen ~~ 1
wein schenken liefs. ^jA».iaw^<dC - \ ir. A _
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