Full text: Über Schenken und Geben

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Noch heute ist es unter Türken üblich, dafs der wirt, nachdem er in wol- 
riechendem wasser seine hände gewaschen hat, mit den fingern aus der reis 
speise kugeln bilde und dem gegenübersitzenden gaste selbst in den mund 
stecke. Aus denkmälern unsrer vorzeit fällt mir nichts bei, was auf vor- 
schmecken oder credenzen der speise sich bezöge(*); doch in einem roman 
aus der ersten hälfte des vorigen jh.( 2 ) lese ich, dafs ein mädchen in den 
apfel oder die apricose den ersten bifs thut und dann dem geliebten hin 
reicht, wie es sicher im leben genug vorgekommen ist, weil was sonst ekel 
erregen könnte unter liebenden den genufs der frucht erhöht, wir alle wis 
sen, dafs unsre urmutter erst in den apfel bifs, bevor sie ihn Adam bot; der 
angelsächsische dichter sagt: J)äs ofätes onbät, von onbitan, alts. anbitan, 
p | m hd. enbizen, gleichsam anbeifsen, gustare, praegustare. In einem serbi- 
S/ /öjvi/J QmsIm sehen volksliede (bei Yuk th. 1 n° 483 seite 352) findet eine jungfrau auf 
i (Ua*/ W ^ eSe ^ eS § e ^ e ^ ten mante l und tuch, auf dem tuch einen apfel liegen, 
sie sinnt nach und beifst in den apfel, ihm ein Zeichen ihrer anwesenheit zu 
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4a caM Moje 4paro oo.iasnjia. CfaHus. 
sarpHcran ist anbeifsen, oö.iasumii, oöii.iasumn besuchen, wie nah kom- 
«M. ■ Ißci&AüJW men sich die unschuldigen gefühle und bräuche aller Zeiten, auch bei Lucian 
? (Ira^. (WA. 12) heifst es: reXog $e rev /uyÄov aTrobanoov ... evaroy^ujg 7tqo(7vjkov- 
ritrag eg rov kcXttov avryjg . . . yj &e (piX^trctfra fjiera^v tSov natTruiv Otto ru> oi7ro&e(T\j.u) 
TraqsßvTctTo. Wf <ky ^eiytixKyaJ)^aij.^YflÄT,3,VjC. 
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Desto häufigere meldung geschieht dieses vorkostens beim trank, uncT 
der Grieche nennt es tt^ottwsiv k^oskiümv, woher das lateinische propinare ent- 
liehen ist, wie noch unter uns der wirt den becher erhebt, ansetzt und dann 
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dem gaste reicht, oft läfst auch unser alterthum königin oder königstochter au iüi.yJc 
? - TAtMi m kreise der beiden wandeln und jedem aus dem becher zutrinken.( 3 ) Das 
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) Pcuimux fllpfllAfe . (‘) beim anschneiden der kuchen oder der butter hat man noch heute abergläubisches) • 
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bedenken : omlna prlnclpiis inesse solent. w.V ... ’dt*. op{ot u . ,C* ^ 
( 2 ) der Im Irrgarten der liebe taumelnde cavalier. 1740 seite 16: rifs eine apricose ^ • 
ab, that einen einzigen bifs darein, wickelte hernach dieselbe in ein reines papier und ' 
sagte: da bringet diese euerm Herrn. 
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