Full text: Über das Pedantische in der deutschen Sprache

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auszurotten, ohne diesen treflichen grundzug unseres characters mit zu ver 
letzen. Das pedantische aber, glaube ich, wenn es früher noch gar nicht 
vorhanden gewesen wäre, würden die Deutschen zuerst erfunden haben. 
Man versetze sich in einen kreis von diplomaten, denen es obliegt in ver 
wickelter läge die geschicke der länder zu wägen, und forsche, von welcher 
seite aus in kleinigkeiten hundert anstände und Schwierigkeiten erhoben wer 
den, in der hauptsache der Verhandlung leichtestes nachgeben und ablassen 
eintrete; es kann keine andere als die der deutschen gesandten sein, und un- 
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alle grammatischen ausnahmen scheinen mir nachzügler alter 
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^ regeln, die noch hier und da zucken, oder vorboten neuer regeln, die über 
jrwJi kurz oder lang einbrechen werden, die pedantische ansicht der grammatik 
schaut über die schranke der sie befangenden gegenwart weder zurück, noch 
hinaus, mit gleich verstockter beharrlichkeit lehnt sie sich auf wider alles in 
der spräche veraltende, das sie nicht länger fafst, und wider die keime einer 
0 künftigen entfaltung, die sie in ihrer seichten gewohnheit stören. 
Es würde mir nun leicht sein, wenn ich blofs ins einzelne gehn wollte, 
beispiele zu greifen, die das bild des pedanten keinen augenblick verkennen 
lassen, er schreibt mogte für mochte, weil nach mögen blickend er vom 
schönen uralten wandel der consonanten nichts weifs und sich weder auf 
macht, noch das lateinische agere actus besinnt, das richtige muste für sein 
mufste oder gar musste läfst er sich von keinem sterblichen einreden. ein 
Engländer oder Franzose würde lachen, geschähe ihnen anmutung deminutif 
und deminutive zuschreiben; aber der Deutsche meint sich schämen zu müssen 
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