Full text: Über Iornandes und die Geten

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TTorafjiuj. Dies Kogainon stellt Danvilles karte östlich von Zarmizegethusa, 
südlich unter Zusidava nach Dakien, es wäre leicht auf ein gothisches hau- 
heinavi, ahd. höhinouwa, nhd, hohenau oder dergleichen, für den berg wie 
den flufs, zu rathen. alle deutschen Völker verehrten ihre götter auf bergen, 
wie die vielen Wuotansberge, Donnersberge und Ziesberge lehren. Nun 
bringt auch Ammianus Marc. 31,5 aus späterer zeit eine hierher bezügliche 
nachricht: als unter Valens im j. 376 der gothische könig Athanaricus vor 
den Römern von der Donau landeinwärts wich, heifst es, dafs er gezogen sei: 
ad caucalandensem locum altitudine silvarum inaccessum et montium cum 
suis Omnibus declinavit, Sarmatis inde extrusis. dies Caucaland (hochland?) 
mufs sich ganz in der richtung des heiligen gebirgs Kwyawov gefunden haben 
und scheint nach zeit und verschiedner auffassung derselbe, wenig veränderte 
name, so dafs im vierten jh. die gothischen Greuthungen noch den heiligen 
bergwald inne hatten, den Strabo den früheren Geten zuschreibt. 
Mir fällt auf wie abweichend von Cassius Dio erzählung andere Schrift 
steller Domitians unglücklichen feldzug gegen die Daker berichten, der sei 
nen heerführer JFuscus das leben kostete. Diesen Corn. Fuscus kennen wir 
auch aus Suetonius und Tacitus^berichten. Orosius 7,7 läfst zwar den Do 
mitian adversum Germanos et Dacos kriegen, nennt aber den dacischen kö 
nig, statt Decebalus, Diurpaneus, lornandes cap. 13 Dorpaneus und könig 
der Gothen, des lornandes quelle scheint also hier schon Gothi, weder 
Getae noch Daci gehabt zu haben: eben an diesen sieg des Dorpaneus über 
die Römer knüpft er den Ursprung des heldennamens Anses,|lo dafs wir uns 
auf entschieden gothischem boden linden. Dorpaneus eignet sich für einen 
goth. namen (Daurpaneis) um so mehr, da sich noch ein entsprechendes ahd. 
Dorfuni (bei Meichelbeck nr. 84) (*) findet; Decebalus scheint auch darum 
mehr im allgemeinen einen dakischen fürst oder held zu bezeichnen, wie schon 
Reimarus 1105 §.35 ahnte, vgl. AeKsßeXiog bei Suidas in e^vßgt^ovra, Dio 
Chrysostomus, wenn er, was wir nicht wissen, seine Getica bis auf die jüngste 
zeit herabführte, hätte darüber wahrhaftesten bericht erstatten können. 
(*) vgl. Ricliuni Keruni Palduni Adaluni bei Meichelb. 89. Hröduni 99, Helmuni 108, 
und viel ähnliche, deren -uni allenfalls auch aus -wini gedeutet werden könnte.
	        

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