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man mufs zweierlei anschlagen, die griech. auffassung kann sie entstellt ha
ben, der getischen spräche in so hohem alterthum mögen aber auch Wörter
und formen eigen gewesen sein, die späterhin erloschen. Die Geten (*) tre
ten also bereits über 500 j. yor Chr. auf, zur zeit Tarqnin des stolzen in
Rom. als Thucydides schrieb, waren sie westlicher vorgerückt und erschei
nen ihm zwischen Hämus, meer und Donau.
Absichtlich habe ich diese merkwürdige meldung Herodots von den
Geten yorausgestellt; es ist bei ihm aber noch eine frühere aus Gyrus 529
v. Chr.) zeit von den Massageten und ihrer königin Tomyris (1,201 — 215),
die bei lornandes cap. 10 nach Pompejus Trogus (Justinus 1,8) Tamiris, Ge-
tarum regina heifst. Diese Massageten (Mcarorccyerai) stehn nun weiter zurück,
noch am Araxes, dessen Übergang sie anfangs dem Perserkönig wehrten, her
nach gestatteten, und heifsen ein skythisches, kein thrakisches yolk, welche
Verschiedenheit der ansicht nicht hindern kann, sie gleich den Thyssageten
(Herod. 4,22. 123) und Tyrageten zum grofsen hauptstamm der Geten zu
schlagen, was er 215 von ihren gebräuchen anmerkt, läfst sich nicht an andere
unseres alterthums knüpfen; wahrscheinlich hatten die Massageten yor sky-
thischem einflufs sich nicht frei erhalten, waren auch im raum von den eigent
lichen Geten getrennt worden. Noch dem späteren Ammian sind die Mas-
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gibt ZaXfjLoPtg als elgennamen (nvgiov), doch wird die Variante ZujjLoX^ig beigebracht. lor
nandes cap. 5 bat Zamolxis, andere hss. mögen Zalmoxis zeigen, wie es daraus In Ekke
hard! cbron. (Pertz 8,120) übergegangen Ist. das -o^ig wird wie in den skytblschen na-
men Anro^ccig 5 'Kgiro^ccig KoXa^aig (Herod. 4,6) blofse ableltung sein, dem goth. -ahs ver
gleichbar, nur dafs das männliche kennzeichen Im griech. doppelt gesetzt und das erste
mal auch in die flexlon eingelassen wäre. £dXjxog feil liefert uns keine deutsche mundart,
und die ableltung bleibt unsicher, so sehr die bärenhaut mit deutschen sagen stimmte
(mythol. s. 970), sei das neugeborne kind in sie gewindelt worden zum erwärmen, oder
weil es heiliger brauch war. Man müste genau wissen, welchen getischen laut die Grie
chen durch ihr Z ausdrückten; litth. bedeutet szalmas heim, lett. salms halm, litth. SZ
entspricht unserm H, und halmaha, hilmaha oder helmoht gäbe den passenden sinn galea-
tus, dergleichen liefse sich aber viel rathen, vgl. über Zalmoxis noch Creuzers symb. 2,
298 (zweite ausg.) und commentat. herod, p. 170. Pomp. Mela 2,2, ohne Zalmoxis zu
nennen, berichtet dafs die Getae ad mortem paratissimi seien, was er näher so ausführt:
id varia opinio perficit, alii redituras putant animas obeuntium, alii etsi non redeant, non
extingui tarnen, sed ad beatiora transire, alii emori quidem, sed id melius esse quam vivere.
(*) bei Herodot d^ctvarl^ovTsgy die sich für unsterblich halten, bei Plato, Lucian und
Diodor dTrccSccucc-l^ovTsg die vergötternden, unsterblich machenden.