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pelte auch sie den Griechen zu harbaren, einige ihrer namen geben finger-
zeig, und verraten uns was die über sie fast verstummende geschichte birgt.
Zuerst nennt uns Herodot ‘(484 v. Chr.) Geten bei des Darius zug, 45?) vJrwb q/
der sie in Thrakien am Salmydessus vorfand, eh er den Ister erreichte, schön u» '-fepkrK ie*->
und bedeutsam wird ihr glaube an Unsterblichkeit im cultus des Zalmoxis Jal cttJtuMi, ^ eYT)ttbf. Kf. At \ W Gfy
oder Gebeleizis geschildert (4,93. 5,8); Uvea Traget Z<xh\uofjtv Sedfxcvet, Tre/XTrsiv ff y 5 % \ \D-Üft tyh . 4^-
Traga ZeijxoKfyv (Lucian Scytba 1) mahnt an das suchen des gottes oder Odins, |trW (J
das fahren zu Odin, das gasten bei Odin, welches deutschem Volksglauben
ganz eingeprägt gewesen scheint (*). Zalmoxis soll in ein unterirdisches haus
{y.araycacv ciy.rjxa) gestiegen, drei jahre da verblieben und von den Geten
todt geglaubt, am vierten aber wieder unter ihnen erschienen sein ( 2 ); als
Freyr gestorben war, legte man ihn in einen grofsen hügel mit thür und fen
stern und bewahrte ihn drei jahre lang, indem man dem volk sagte, dafs er
noch lebe ( 3 ): von dieser aufbewahrung hiengen fmchtbarkeit und friede
im land ab. ich weifs freilich diese namen Zalmoxis und Gebeleizis auf
deutsch nirgend sicher zu erklären, so deutschen klang der letzte hat ( 4 );
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spräche. 'P<*&a<ywVo9, auf einem elbischen stein bei Böckh 2,133 n. 2070 entspricht dem \fajl. )ß)0C^Jn \[i l~
Radagaisus Scytha, dessen lornandes de regn. succ, gedenkt, den Isidor! chronicon go- ^
thischen könig nennt; es ist aber auch der ahd. name Rätgis (Graff4,266) und der slav,
Radegast. tP ■ 40 JnCwvt
(‘) Odin leita, nitta, ssekja, vgl. deutsche mythoi. s. 132. 91o! 1205. 1225. Ad. Schmidt^
zeitschr. 3,348. 4,544. Odin selbst will nach Godheim zu seinen freunden fahren. Yngl.
saga cap. 10. 18.
( 2 ) wie Christus zur holle hinabsteigt, am dritten tage wieder aufersteht.
O Yngl. saga cap. 12. 13. . . .
( 4 ) Gebeleizis liefse sich als goth. Gibalaiks ahd. Kepaleih fassen, und zu Gibuka, *V. (AYL i'U-
Giuki = dator (mythoi. s. 126. 344) stellen, oder gehört leizis zum goth. leisa lais lisum, o ^ (jQ\
was auf wissen und lehren führt? der nachdruck würde immer auf giba bleiben. Mit I \ —^V)—
Herodots angabe, dafs Zalmoxis bei Pythagoras gewesen sei, stimmt auch[Porphyrius de vl- J “** °
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| ~ 4 L j yita Pythagorae (ed. Küster p. 16): y,v S 5
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diese herleitung würde für ZccXjjLoPig streiten, wiewol anderwärts ZcifxoX-
£\g steht, namentlich in Platons Charmides p. 156. 158 (Bekk. 1,309. 312), bei Diodorus p.
sicul. 1,94, mehrmals bei Lucian (Scytha 1. 4. lup. trag. 42.^ver. hist. 17), bei Eusta- F (/CDI- CöTv/'. ^
thius in Od. 9,65 p. 335, etymol. magn. in ZcifxoX^tg 7 bei Hellanicus Lesbius fragm. p. j
13 (wo der ausdruck merkwürdig; ZcifxoX^ig TsXsrceg nariSsi^s T&ratg roig iv QgdnYi). das
etymol. gudianum p. 636 schreibt ZciXfxoEig o Tzryg, Zonarae lexicon ed. Tittmann 1,949 c
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