Full text: Über Diphtonge nach weggefallnen Consonanten

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mavelim magvelim, examen f. exagmen, possum für potsum potis sum, wa 
rum wäre ihr nicht auch Dacuus f. Davus, naguis f. navis, aduis f. avis, 
aduum f. ovum gerecht ( 2 )? suadis suadvis f. suavis ist schon zugestanden, 
nagvis weise ich aus unserm ags. naca, adyum aus goth. addi auf, folglich 
hat in navis oyum nicht V mit C oder D getauscht, vielmehr stammt das Y 
aus U. wer zaudert, nach erkentnis des goth. fidvor im ahd. fior/ ausfall der 
muta zu glauben? zu vivus ist goth, qius, ags. cvic zu halten. 
Wenn skr. djaus coelum den gen. diyas, Zevg aber Aiog bildet und mit 
recht letztere form aus Alfog erklärt wird, so scheint der ausfüllung nicht ihr 
ganzes recht widerfahren, sondern vor dem Y und digamma noch eine muta 
zu ergänzen, wie ich aus mavi = magyi ein J)igyi f. J)ivi, aus bagms bagvan, 
aus triggvs tragvan, aus pinguis 7riyvg rathen darf. 
Ich erlaube mir nochmals auf die Zahlwörter zu kommen, die schon 
einzeln oder analogien weise behandelt wurden, da sie aufserordentlich zä 
hen, dennoch abgenutzten stof enthalten, ihr täglicher bestimmter gebrauch 
auffallende abweichung hinderte und allmäliches abschleifen herbeiführte. 
Unter den schwedischen: en tvä tre fyra fern sex sju ätta nio tio gewähren 
blofs zwei wurzelschliefsenden consonant, der durch Verbindung mit einem an 
dern geschützt blieb, nemlich sex = goth. saihs, ätta == goth. ahtau, lat. octo, 
merkwürdig scheint aderton achtzehn, dän. atten, altn. ätiän. halten wir 
dazu die altn. formen: einn tveir J>rir fiorir fimm sex sjö ätta niu tiu, so er 
scheint alles ebenso, doch die geminata MM in fimm weist auf fimf wie 
stimme auf stibna, und in fiögur, dem neutrum zu fiorir, bricht G vor, das 
dem goth. D in fidvor gleicht. In der ahd. folge: ein zuene dri fior finf sehs 
sibun ahtö niun zehan zeigt sich aufser finf = fimf (mit nasalerweiterung) 
schon sibun und zehan ausgefüllt, doch letzterem -an für -un verliehen. Die 
Gothen zählen: ains tvai J>reis fidvor fimf saihs sibun niun taihun, welches 
letzte mit sibun und niun gleich endigt, aber fidvor ist völlig, und zu tvai 
läfst der erscheinende gen. tvaddje einen älteren nom. tvadeis oder tvaddeis 
folgern; ohne consonant bleiben nur Jxreis gen. {>rije und niun. das lat. 
(*) scharfsinnig verbindet Benfey 1,21 bereits avis und ovum, olwvog und cwoV, das be 
gegnet der deutung die ich s. 42 von adebar odeboro versuchte, und mit geringem un 
terschied kann addjebaura aussagen eigeborner. dem oluouog gleicht aber vlwvog nepos von 
viog, das aus vSiog zu entspringen und dem lat. fidius = filius nahe zu stehn scheint, vgl. 
span. hijo. 
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