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Bei der neunzahl gebricht der kehllaut fast allenthalben: goth. niun,
ahd. niun, nhd. neun, altn. niu, ir. noi, skr. navan, lat. novem, gr. evvsa
(litth. dewyni, slav. dewjat, dewet, nach Bopps einleuchtender bemerkung
für newyni, newjat, und preufs. newints = nonus), nur die ags. form ge
währt nigon novem und nigoda nonus (= novenus), die alts. nigun, nigundo,
und noch heute negen, negende, die färöische nuiggju, die friesische niugun
nigun. dies alles liefse auch auf ein goth. naihun oder nigun rathen, doch
wie wären navan und novem zu ergänzen? Man hat längst erkannt, dafs mit
der neunzahl der begrif des neuen eng Zusammenhänge, sei es dafs im al-
terthum beim zählen mit neun neu angehoben oder ein üblicher neuntheili-
ger abschnitt, wie die röm. nundinae, die Vorstellung des neuen begründete;
so heifst neu im skr. navas, lat. novus, gr. veog, litth. naujas, preufs. nauns,
slav. nowy, goth. niujis, ahd. niuwi, mhd. niuwe, alts. niwi und nigi, ags.
nive, neove, in Zusammensetzungen niv- und nig-, engl, new, altn. nyr, fä-
röisch nuiggjur. Gilt nun die analogie von avi ouwa ige, von aus ovis oig
agnus, von avis oiuvog, von saihva und siuns, von pivara und pinguis; so wird
auch für niujis ein älteres nigujis (wie für f)iuj6s, maujos Jaigujos magujös)
für niun nigun zu folgern sein, für navas navan nacvas nacvan oder nagvas
nagvan. Wider niun = nigun (wie qiunan f. qigunan, piunta f. pigunta,
junda f. jugunda) dürfen wir uns um so minder sträuben, als auch ains (*),
unus, eTg (vgl. oTog solus) ir. aon ean auf das skr. eka, zend. aeva (Bopps.428)
zurückführen, die gutturalis aber durch das finn. yxi yhden, estn. uks ühhe
ungr. egy edgy bestätigt wird, wie nahe sKarsgog und eKarrog der gnmdform
liegen hat Bopp auseinandergesetzt, das slav. jedin, welchem er das skr.
ädi primus vergleicht, vertauscht D mit G, wie goth. bagms altn. zu badmr
wird, und ags. nig novus, ir. nuadh, welsh neuydh lautet.
Hier zeigten unus und estn. uks in der Wurzel U für A, unus aber
scheint aus oenus, wie munire aus moene moenia, communis aus commoe-
nus zunächst entsprungen, womit sich goth. AI in ains und gamains vollkom
men einigt. Doch das verhalten des A zu U fordert auch in andern formen
rücksicht, vielleicht darf jenes ahd. sugil suhil nicht allzuschnell in sagil sa-
hil gewandelt werden. Der goth. comp, juhiza junior ist vom einfacheren
( 1 ) vgl. sainjan tardare mit ahd. seini tardus, ags. ssene, lat. segnis, und den flufsna-
men Main Moenus mit dem altern Mogan, wovon Moguntia.