©Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 197
deutsche grenzalterthümer.
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bezeichnet in den altschwedischen gesetzen die schelte ormylja, gleichsam .51 \ c \%.
ausreifser, der die erde aus dem boden hebt. Nach den welschen gesetzen ^ *
verfiel, wenn die grenze zwischen zwei dörfern umgepflügt worden war, holz
und eisen des pflugs, samt dem pflügenden ochsen dem könig und soviel des
pflügers rechter fufs, des
werden. Unsere weisthüi
aus, dafs man sicher annel
sten sei sie zu wirklicher
der entweihung des gotte*
worden war, liefsen aucl
einer menge ähnlicher ur
fassungen wähle ich hier i
im j. 1506 gewiesen (wei
grebt, den soll man in d
pferde, die des ackers ni
neu sei, und sollen die pf
i, ^
i^onrl werth waren, muste entrichtet
isame strafe in uralter formel
ider unter Heiden noch Chri-
t; was in frommer scheu vor
ige zeiten hindurch fortgesagt
ichte noch verkünden. Aus
izelnen wieder abweichender
»reitinger Petersgericht wurde
n markstein wissentlich aus-
den hals und soll dann vier
einen pflüg spannen, der da
enke (ackerer) nie geern (ge
ackert), der pflughabe niif ^ * iojS aben, und soll ihm so lang<
nach dem hals ern bis er i
von 1454 (3, 80) drückt si
mit vorsate, den sol men
ho als de faerstein gestanc
(eren) dar nicht mede gee_
lat, Ein Corbacher weisthum
stein edder kam umme erede
id laten sin hovet dar ute, so
un sol mid einen nygen ploge
dien an den plog gespannen,
de nicht mer getogen hebben, un nyge gescherre an den plog gedon un einen
ploghelder un driver (nemen), de nicht meer einen plog gehalden edder ge-
dreven hain und sollen den acker eren, un mag sich dan de begraven man
wat behelpen, dat mag er doen. Zu Niedermendig (an der Mosel) wiesen
die scheffen 1564 (2, 494): auch so iemants so vermessen, der markstein
ausöre oder grübe, den sol man gleich dem gürtel in die erden graben und
soll ihm mit einem pflüg durch sein herz fahren, damit soll ihm gnug und
recht geschehn sein. Dafs aber neuer pflüg und neues geschirr, junge fohlen
und pflüger, die noch nie pflügten, erfordert werden, darin ist keine Schär
fung der strafe, sondern, wie mich dünkt, nur die ehrerbietung zu erblicken,
die man dem gott zur sühnung des frevels schuldig war. Auch bei andern
anlässen sind einem heiligen oder könige rosse vorzuführen, auf denen noch
nicht zäum und sattel gelegen hatte, wie viel mehr einem gott? Welche bufse
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