Full text: Liederkraenze für Jugend und Volk

16 
II. Gott in der Natur. 
Hain! Balsam athmen die Weste und im schattigen 
Neste, girren brütende Vogelern. 
2. Ueber grünliche Kiesel rollt der Quelle Gene- 
scl purpurblinkenden Schaum; und die Nachtigall 
flötet, und vom Abend gerathet wiegt sich spiegelnd der 
Blüthenbaum. 
3. Kommt, Gespielen! und springet, denn die 
Nachtigall singet und sie ladet zum Tanz. O ge 
schwinder! geschwinder! Rund herum, wie die Kin 
der, laßt uns schlingen den fröhlichen Kranz. 
4. Alles hüpfet vor Freude, dort das Reh kn 
der Haide, hier das Lämmchen im Thal; Vögel hier 
im Gebüsche; dort im Teiche die Fische, tausend Mük- 
ken im Sonnenstrahl. 
Woß. 
29. 
(92.) 1. Wonne schwebet, lächelt überall! 
schwebt am leichtbegrünten Hügel, lächelt aus der 
Fluthen Spiegel. Wonne schwebet, lächelt überall! 
2. Liebe waltet, wirket überall! In des Haines 
kühlem Raume, in dem weißen Blüthenbaume. Liebe 
waltet, wirket überall! 
3. Unschuld wallet unsichtbar, doch nah! Wallt 
auf hohem Buchcnwipfel, weilt im Nestchen unterm 
Gipfel. Unschuld wallet unsichtbar, doch nah! 
'4. Freude tönet, jauchzend fern und nab. 'Auf 
dem dicht beblümten Rasen Hüpfen Kindlein, Lämmer 
grasen; Freude tönet, jauchzet fern und nah! 
5. Auf! und windet Kranze, Mägdelein! Unschuld, 
Wonn' und Liebe walten! Seht die Blümlcin sich 
entfalten! Auf! und windet Kranze, Mägdelein! 
6. Hüpfend, schwinget -euch im Maientanz! 
Horch! der Kuckuck, fern am Weiher, ruft den Som 
mer! Frühlingsfeicr währt, ach! währet wie der 
Blüthenkranz. 
Mönter.
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.