130
V. Vaterlandsgesänge.
hochheilig du regierst die Welt. — Es ward dem deut
schen Vaterland "von dir Erlösung zugesandt. —
4. Du liehest Hermann's Enkeln Muth, entzün
detest mit heil'ger Glut für's Vaterland der Kampfer
Brust. In Leipzig's Marken — Deutschlands Lust —
zerstreutest du den Frankenschwarm durch deutscher
Söhne Heldenarm.
5. Welch großer Tag, der sie gesehn, die Wun
der all', die dort geschehn, im Kampf für Freiheit und
für Recht! — Der Enkel spatestes Geschlecht wird
staunen ob der Riesenschlacht, die Glück und Freiheit
uns gebracht. — Hochhuth.
194. Fried ens feie r.
Mel.: Du Lag des Herrn, du sollst uns heilig rc.
(Hitlers Choralbuch Nro. 8.)
1. Sey uns gegrüßt, o Tag der Wonne, des
Menschenglücks erwünschtes Fest! Willkommen, gold'ne
Morgensonne, die unser Aug'ihn schauen laßt! schwebt,
Engel Gottes, zu uns nieder, tragt unsres Dankes
Feierlieder, der Freude lauten Jubelton auf zu der
Gottheit Strahlenthron!
2. Erfleht von Millionen Zungen, trittst endlich
herrlich du hervor; hebst, mit der Palme Laub um
schlungen, uns aus der Zeiten Druck empor! Gewäh
rung giebst du für Entbehren, für Weh und Schmerz
der Freude Zähren; für langer Klagen Trauerklang
der Rettung frohen Preisgesang!
3. Vereint zu einem Feierliede, zu einer Freude
Hochgesang, ertönt das Wort des Segens: „Friede!"
vom Aufgang bis ^um Niedergang. Laut tönt durch
aller Himmel Sphären an Weyhrauchdustenden Altä
ren, von allen Völkern nah und fern, Anbetung zu des
Weltalls Herrn.
4. Der Glocken feierndes Geläute, Triumpfge-
sang ist's unserm Ohr; es jauchzen Väter, Mütter,
Braute, der Greis und Jüngling Dank empor. Eins,
Arm im Arme, wandeln wieder Vertraun und Eintracht
auf und nieder, und alle Welt — die Stürme ruh'n —
umgiebt des Oelbaums Schatten nun.