11. Mir folgt ihr Segen durch die Wett, bis
einst mein Auge bricht, und meinen Geist, der dir ge
fällt, erschrecket kein Gericht.
12. Erhebe denn zu jeder Zeit, erbebe dich, mein
Geist! Es ist die frohe Ewigkeit, wohin der Jüng-
161. Bei'm Jahreswechsel.
Jünglinge.
(118) 1. Jahre kommen, Jahre schwinden und
der Jugend Traum entflieht. Blumen, die wir
heute finden, Kränze, die wir heute binden, sind oft
morgen schon verblüht.
Mädchen.
2. Weisheit ist es, zu genießen dieses Lebens
süße Zeit; Thorheit wär' es, Schwestern! ließen wir
! ein Tröpfchen Zeit verfließen, ohne Scherz und Fröh
lichkeit.
1 3. Laßt uns mit einander lernen, wie man weise,
fröhlich lebt; diese Kunst, die in den Fernen, über je
nen lichten Sternen, unser Daseyn noch erhebt!
,l Mädchen.
4. In der Jugend Blumen-Jahren, Sinn und
Herz der Unschuld weihn, Herz und Sinn bei den
Gefahren auf der Lebensbahn bewahren und getreu
i der Lugend seyn!
li,
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