Full text: Liederkraenze für Jugend und Volk

Gesellschaftslieder. 105 
und Müh; die Freundschaft giebt uns Harmonie, die 
nicht an Regeln klebt. 
2. Den Friedensgruß entbieten wir mit warmer 
Lieb' und Treu der großen Brüderschaft! — sie heißt 
die Menschheit! — nur ein Frevler reißt das heil'ge 
Band entzwei. 
3. Dem Mann, der eine Krone tragt, beneiden 
wir sie nicht; wir segnen ihn und jauchzen laut, wenn 
er dem Elend Hütten baut, und Recht der Unschuld spricht. 
4. Wir gönnen jedem Glücklichen des Reichthums 
goldnen Fund. Er sey nicht stolz, noch poch'er drauf: 
das Glück geht unter und geht auf; sein Fußgestell 
ist rund. 
6. Der Redliche, mit dem das Glück stiefmütter 
lich es meint, der seinem Schiffbruch kaum entscbwimmt 
und nackend an's Gestade klimmt, der finde — einen 
Freund! 
6. Und nun sey noch für unsern Kreis ein 
Wunsch hier eingereiht! Gieb uns, du Geber gut 
und mild, waS alle andre Wünsche stillt, gieb uns 
Zufriedenheit. 
Bürde. 
R e i s e l i e d e r. 
Nro. 159 und 160. 
159. 
(A. 21.) 1. Fröhlich und wohlgemuth wandert 
das junge Blut über den Rhein und Belt, auf und 
ab durch die Welt. 
2. Auf! auf! mit leichtem Sinn über die Berge 
hin! bergab in's grüne Thal, lachend im Sonnenstrahl. 
3. Ueberall Sonnenschein! geht's in die Welt 
hinein, wölbt dir der Baum ein Dach; rinnet zum 
Trunk der Bach. 
4. Hin und her, durch das Land, frische Luft, 
Freundes Hand! ehrlich und leichtes Blut, sind dir die 
Leute gut!
	        
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