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Gesellschaftslieder.
7. Und kommen wir wieder zusammen auf wech
selnder Lebensbahn: so knüpfen an's fröhliche Ende den
fröhlichen Anfang wir an!
Aug. v. Kotzebue.
157.
(114.) 1. Gott schuf einst diese liebe Welt ganz
gut aus freier Huld; drum, wenn sie uns nicht recht
> gefallt, so sind wir selber Schuld.
Chor.
So sind wir selber Schuld.
2. Es ist zwar leider in der Welt viel Elend
und viel Noth, viel Uebel, das den Menschen quält;
' doch das kommt nicht von Gott.
Chor.
Nein, das kommt nicht von Gott!
! ' 3. Von Menschen kommt das meiste her: sie
- selbst sind sich zur Quaal; sie machen sich das Leben
' schwer, die Welt zum Jammerthal.
, Chor.
| . Ja, oft zum Jammerthal!
4. O Leutchen! seht's doch einmal ein! Es ist
ja hell und klar, ihr selbst müßt künftig besser seyn,
sonst bleibt es, wie es war.
Chor.
Sonst bleibt es wie es war.
5. Braucht euren Kopf und denkt doch nach,
i prüft Alles, was ihr thut: ob's Ehre bringe oder
Schmach, ob's bös sey oder gut.
Chor.
Ob's bös sey oder gut!
6. Flieht Laster, fliehet Vorurtheil und Aberglauben
weit; nur besser werden bringt uns Heil und besser
machen Freud'!
Chor.
Und besser machen Freud'!