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Gesundheit.
8. Vertraun auf Gott, Zufriedenheit und ein
gesundes Blut, das giebt dem Leben Heiterkeit und in
Gefahren Muth.
ALppel.
129. Gesundheit.
Mel.: Nun sich der Tag geendet rc.
(56.) 1. Ich bin gesund, das ist so gut, das ist
so dankenswcrth! Ach Gott! wer auf dem Siechbett
ruht, fühlt erst, was er entbehrt!
2. Wie Mancher hat durch's ganze Jahr nicht
einen guten Tag; das ist ein Leben doch fürwahr, das
man beweinen mag.
3. Und was ist doch wohl Geld und Gut, was
ist es? ach! nur Spreu: fehlt uns Gesundheit, froher
Muth und gutes Herz dabei.
4. Und hatte man die ganze Welt, und lebte
immer siech; da war' das Leben doch vergällt, und
wäre jämmerlich.
5. Und siecher Leib, und siecher Geist,
die stehn so eng im Bund! Wenn jenen Krankheit
nieder reißt, ist dieser nicht gesund.
6. Ach! was ist Leben ohne Kraft? ein Irren in
der Nacht! ein Leben, das nur Elend schafft und
Andre elend macht.
7. Drum danke doch ein Jeder Gott für der Ge
sundheit Glück! Und wem es fehlt, dem gieb, o Gott!
dieß große Lebensglück!
130. Sorge für den Leib.
Mel,: Alle Menschen müssen sterben k.
(82.) 1. Viele freudenvolle Tage leben wir, o
Gott! durch dich. Unbekannt mit Schmerz und Klage,
die an uns vorüber wich, schmecken wir des Lebens
Freuden, fühlen selten nur das Leiden, das die heitern
Stunden trübt, die uns deine Liebe giebt.
2. Frisch und thätig zu Geschäften, stark zur
Arbeit nach der Ruh', strömet unser's Leibes Kräften
der Gesundheit Fülle zu. Kraftvoll regen sich die