HÄNSEL: Aua, aua.
HEXE: Da ist ja der Teufelsbraten. Musst
du mich immer foppen? Jetzt will ich
dich endlich essen. Streck mal deinen
Finger heraus, ich will sehen, ob du
fett bist. (HÄNSEL streckt das Stöckchen
heraus) Was, so mager? Hier hast du zu
essen. (Sie reicht ihm auf der Gabel
etwas zu essen) Wie schmeckt es?
HÄNSEL: (mit vollem Mund) Gut, Frau Hexe.
Wisst Ihr, das Fett-werden ist garnicht
so schlecht, nur das Gefressenwerden
gefällt mir nicht.
HEXE: Halt deinen frechen Mund. Den Über-
mut werde ich dir schon austreiben. Ach,
ich werde dich zwiebeln, dass dir deine
Keckheit vergeht. (HÄNSEL hat sie mit
einem Stöckchen am Bein gekitzelt) Aua,
wer piekt mich denn hier am Bein?
HÄNSEL: Das war eine Maus, die ist Euch
eben das Bein hinauf unter die Röcke ge-
laufen. (HEXE dreht sich verzweifelt um
sich selber, will die Maus aus ihren
Röcken vertreiben.)
HEXE: Diese frechen Viecher. Hach, mich
krabbelt und zwickt es überall.
HÄNSEL: Am linken Fuss ist sie.
HEXE: Wo denn, wo? (Sie tanzt um sich
herum)
HÄNSEL: Da, nein da. Auf der Schulter,
nein auf der linken. Jetzt auf dem
Kopf. (Zu den Kindern) Es ist gar keine
Maus da, die ist schön reingefallen.
Frau Hexe, eben ist sie fortgelaufen,
dahinten rennt sie, ich seh' sie ganz
genau. 0, sie hat einen feurigen Schwanz.
HEXE: He, wo ist sie, he? Fort? Ein Glück,
dass das Ungeziefer mir vom Leibe ist.
So, du Teufel, streck mal deinen Finger
heraus, ob meine Zauberspeise dich nun