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sind fort.
HÄNSEL: Ach was, die können doch nicht
fort sein, es war doch niemand hier.
GRETEL: Doch, Hänsel, jetzt weiss ich, wo
sie sind. Die Vögel haben unsere Krumen
gefressen.
HÄNSEL: 0, an die Vögel habe ich nicht
gedacht.
GRETEL: Dann finden wir nie wieder heim,
und ich fürcht' mich so, wenn wir allein
im Wald sind. Wenn's dunkel wird, dann
gucken mich die Äste an und haben so un-
heimliche Gesichter, und wenn der Wind
kommt, bewegen sie sich auch noch, und
wenn die wilden Tiere kommen, o Hänsel!
HÄNSEL: Sei ruhig, Gretel, ich ruf' mal,
vielleicht hört uns jemand. Halloo, hal-
loo, huhu, halloo. (Stille)
GRETEL: Siehst du, Hänsel, wir sind ganz
allein und weit und breit kein Mensch.
(Sie weint)
HÄNSEL: Gretel, hab' keine Angst. Ich fin-
de den Weg auch so wieder heim. Der
Mond wird uns leuchten. Ich glaube, von
dort sind wir gekommen, und dabin gehen
wir auch zurück, immer geradeaus. (Sie
fangen an zu gehen)
GRETEL: Nein, hier, wir müssen zurück.
HÄNSEL: Nein, hier.
GRETEL: Nein, ganz bestimmt hier.
HÄNSEL: Gretel.
GRETEL: Hänsel.
HÄNSEL: Komm, Gretel, komm hierher.
GRETEL: Hänsel, das ist falsch, hier.
Hänsel, Hänsel (Rufe verklingen aus
verschiedenen Richtungen)
VORHANG