Full text: Hänsel und Gretel

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HÄNSEL: Streichhölzer hab´ ich mir heim- 
lich aus der Küche zu Hause geholt. 
GRETEL: Hier liegt Holz. (Sie tragen Holz 
zusammen und zünden das Feuer an) 
HÄNSEL: Du musst jetzt blasen. O, viel 
mehr! Viel zu wenig. So ist´s gut. (GRE- 
TEL pustet) So ist's richtig. (Beide 
knieen davor und pusten, das Feuer geht 
an) 
GRETEL: Und jetzt die Kartoffeln rein. 
HÄNSEL; Wir brauchen noch mehr Holz. (Bei- 
de suchen Holz. Gretel kommt mit Moos 
zurück) 
HÄNSEL: Gretel, wo hast du das Moos ge- 
funden? 
GRETEL: Aber das ist doch kein Moos. 
HÄNSEL: Was ist es denn? 
GRETEL: Wo schlafen denn der König und 
die Königin, he? Doch wohl im Federbett, 
ganz weich, he? Ich baue jetzt unsere 
Königsbetten aus grünem Samt. 
HÄNSEL: 0, Gretel, da helf’ ich dir. 
(GRETEL kommt mit zwei dicken Mooskissen) 
GRETEL: So, für meinen König,' und die Kö- 
nigin ein Kopfkissen. (Hänsel schnuppert) 
Was riecht denn hier so brenzlich? Ach, 
unsere Kartoffeln. (Stochert mit einem 
Stöckchen im Feuer) Du, Hänsel, komm 
mal her, versuch doch, ob sie gut 
heiss ist. 
HÄNSEL: (lässt sie fallen) Aua, jetzt hab´ 
ich mir die Finger verbrannt ! Heiss 
sind sie und ganz weich. Hm, schmecken 
die gut! (Beide essen) 
GRETEL: Und jetzt machen wir einen Mit- 
tagsschlaf. 0, wie schön schläft´s 
sich in Königsbetten. Die sind weicher 
wie daheim, (Nach einer Weile) Du, Hän- 
sel, es ist gar kein Fuchs gekommen.
	        

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