Full text: 400 Jahre Landesbibliothek

Wilhelm Carl Grimm 
1.2. 1814 - 28. 10. 1829 
Herbst 1798 
bis 1803 
1. 5. 1803 
Frühjahr 1807 
1809 
1809 
Dezember 1813 
4. 2. 1814 
, 29. 2. 1816 
5. 11. 1816 
6. 11. 1816 
9. 10. 1818 
1. 1. 1819 
1821 
31. 3. 1823 
28. 12. 1824 
1826 
23. 12. 1827 
27. 3. 1828 
1829 
1. 6. 1829 
1829 
1829 
20. 10. 1829 
2. 1. 1830 
11. 4. 1830 
1831 
siebenmonatiger Haft als unschuldig entlassen; kehrt wieder nach Kassel zurück, 
wo er sich bis zu seinem Tode schriftstellerisch betätigt; 
zusammen mit seinem Bruder stiftet er seine Bibliothek sowie Geld und 
Grundstücke der Stadt Kassel, aus diesem Vermögen ist später die Städtische 
Murhard-Bibliothek entstanden; 
Literatur: 
2-23/62; 4/179; 84/29; 91; 98-1919 + 20/30; 105-1853/2878; 112; 118-18/412; 
126; 
geboren 14. 2. 1786 in Hanau als Sohn des späteren Amtmannes Philipp Wilhelm 
Grimm und seiner Gattin Dorothea geborene Zimmer; gestorben 16. 12. 1859 in 
Berlin; 
zusammen mit seinem älteren Bruder Jacob zu ihrer Tante Henriette Philippine 
Zimmer nach Kassel; 
Gymnasium Fridericianum; 
Immatrikulation an der Universität in Marburg, Studium der Rechtswissenschaft, 
unter anderem bei Savigny, und der altdeutschen Literatur; 
Examen; 
lange Krankheit, die ihn an jeglicher Beschäftigung hinderte; 
Konsultation eines Arztes in Halle, längerer Aufenthalt dort; 
Herbst Reise über Berlin, Weimar - wo er mehrfach mit Goethe zusammentraf - 
nach Kassel; 
Bewerbung um die freigewordene Sekretärstelle an der Bibliothek in Kassel; 
mit Wirkung vom 1. 2, die Stelle bei sehr knapp bemessenem Gehalt erhalten; 
Mitglied der „Berliner Gesellschaft für deutsche Sprache“; 
Mitglied der „Gesellschaft für niederländische Literatur“ zu Leiden; 
Mitglied der „Skandinavischen Literatur = Gesellschaft“ zu Kopenhagen; 
Mitglied des „Frankfurter gelehrten Vereins für deutsche Sprache“; 
Dr. phil. h. c. durch die Marburger Universität; 
die Bitte, befördert zu werden, wird nicht erfüllt; 
nach einigen Auseinandersetzungen zwischen dem Ober-Hofmarschallamt und 
den Brüdern Grimm bezüglich der Katalogisierung der neu angeschafften Bücher 
wird von diesem Amt eine Abschrift des vorhandenen Katalogs (etwa 80 
Foliobände) verlangt; 
Korrespondent der „königlichen Societät der Wissenschaften“ zu Göttingen; 
als mehr als Zweidrittel der Katalogabschrift fertiggestellt sind, wird durch einen 
Wechsel im Ober-Hofmarschallamt die Abschrift nicht mehr eingefordert; 
Mitglied der „deutschen Gesellschaft“ zu Leipzig; 
Mitglied des „ Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalen“; 
nach dem Tode Völkels bewirbt Jacob Grimm sich um die freigewordene Stelle 
bzw. Wilhelm um die Stelle, die bisher Jacob inne hatte; 
Mitglied der „königlichen Akademie der Wissenschaften“ zu Kopenhagen; 
die durch Völkels Tod frei gewordene Stelle wird ohne die Bewerbung Jacobs zu 
berücksichtigen mit Christoph von Rommel besetzt, daraufhin bewerben sich die 
Brüder Grimm in Hannover um eine angemessene Stelle an der Bibliothek in 
Göttingen; 
Wilhelm bekommt eine Stelle als Unterbibliothekar an der Universitätsbibliothek 
Göttingen zugesagt; 
Abschiedsgesuch zusammen mit Jacob, das bereits am 30. 10. mit Wirkung vom 
1.11. genehmigt, aber erst am 3. 11. unterzeichnet wird; 
der Kurfürst versucht zwar im Dezember noch durch Mittelsmänner Wilhelm 
und Jacob zu halten, diese haben aber bereits für Göttingen zugesagt und wollen 
dort nicht wortbrüchig werden; 
Amtsantritt in Göttingen; 
ordentliches Mitglied der „königlichen Societät“ zu Göttingen; 
außerordentlicher Professor der Philosophie in Göttingen;
	        

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