Johan Arckenholtz
27. 5. H. 6. 1746 - 6. 6. 1766
geboren 9. 2. 1695 in Helsinki als Sohn des „Hardeschreibers in Raseborg
Harde“ Johan Arckenholtz und seiner Gattin Helena geborene Forsenius;
gestorben 12. 7. 1777 in Stockholm;
Februar 1713
5. 12. 1716
1718
1720 bis 1732
um 1727
Student in Abo;
ebenso in Uppsala;
in Svea am Hofgericht tätig;
mit Unterbrechungen im Ausland;
in Begleitung des Schweden von Hildebrand im Ausland verschiedene Universitä
ten besucht, unter anderem
12. 7. 1727
1729
Immatrikulation in Marburg;
schreibt er sich in das Stammbuch des von Rauner als „schwedischer Geschichts
schreiber“ ;
um 1730
1730
auch bei der Reichskanzlei in Stockholm angestellt;
verfaßte er in Paris eine Schrift, die die Staatsverwaltung des Kardinal Fleury in
ungünstigem Licht darstellt und vor einem Bündnis zwischen Schweden und
Frankreich warnte; diese Schrift fiel dem französischen Gesandten in Schweden
um 1737
28. 8. 1738
in die Hände; Arckenholtz kam ins Gefängnis;
Urteil: Verlust des Amtes und Verpflichtung zur schriftlichen Abbitte bei
Kardinal Fleury; Arckenholtz behielt aber sein Gehalt weiter;
1743
1746
Sekretär beim „Staatskomptoir“;
... Bibliothekar und Rat in Kassel und Aufsicht über das Münzkabinett und die
19. 11. 1765
Kunstsachen;
von den schwedischen Reichsständen mit der Ausarbeitung einer Geschichte des
schwedischen Königs Friedrich I. beauftragt;
26. 4. 1766
18. 6. 1766
Abschiedsantrag in Kassel;
Abreise nach Schweden;
erhielt als Abschiedsgeschenk ein von Tischbein gemaltes Porträt seines Fürsten;
widmet sich in Schweden „mystischen Grübeleien in der Richtung Sweden
borgs“; er galt in seinem Alter als „Geisterseher“;
Literatur:
2-1/512; 4/4; 20/6; 53; 112; 118-1/114;
Johann Wilhelm Wisling
15. 12. 1747 - 28. 8. 1765
geboren 1717 in Marburg als Sohn eines herrschaftlichen Fruchtwenders;
gestorben 28. 8. 1765 in Kassel;
in Marburg Philosophie und Rechte studiert;
15. 12. 1747
bei der „Steuer-Rektifikations-Kommission“ eine Skribentenstelle angenommen;
Skribent an der Bibliothek in Kassel;
Literatur:
105-1765/337; 112; 115-23/116; 118-17/181;
Johann Daniel Gerlach
1752 - 1769
1752
1769
als Registrator an der Bibliothek erstmalig erwähnt;
in den Ruhestand versetzt (?);
Literatur:
112; 118-18/464;
Friedrich Wilhelm Strieder
15. 11. / 13. 12. 1765 - 13. 10. 1815
geboren 12. 3. 1739 in Rinteln als Sohn des Buchdruckers und Universitätsbuch
händlers Nikolaus Strieder und seiner Gattin Dorothee Elisabeth geborene
Hellermann; gestorben 13. 10. 1815 in Kassel;
20. 10. 1752
Ostern 1757
15. 4. 1758
in Rinteln immatrikuliert, Studium der Theologie;
Frühpredigt in der Nikolaikirche in Rinteln;
auf eigenem Wunsch hessischer Soldat im Regiment Mansbach, Teilnahme bei den
„Treffen“ bei Krefeld, Bergen, Vellingshausen, Wilhelmsthal, der Expedition in
Sachsen, der Belagerung von Wesel (wo er den Dienst eines Tranchee-Adjutanten
verrichtete), bei Emsdorf (wo er die Liste der gemachten französischen Gefange-