Full text: 400 Jahre Landesbibliothek

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Beginn von Tatians Evangelienharmonie, sagen, daß Greins Arbeit hier gründlich genug war, trotz - wie sich heute 
2°Ms.theol.31, ll r ; Fuldaer Provenienz herausstellt — vieler Fehlschlüsse solides Baumaterial für neuere Arbeiten zu 
bieten. Er hat eben nicht nur diskutiert, sondern ediert. 
Greins Bild schwankt also durchaus. Und das ist auch einer der Gründe, 
warum er hier mit aufgenommen wird, denn es ist nicht Ziel dieser Zeilen, 
Bibliothek und Bibliothekar nur von der Schokoladenseite zu zeigen. Deswegen 
sei auch die schlimmste Sünde Greins nicht verschwiegen: Er ist es gewesen, der 
mit Eisengallus die bösen braunen Flecken auf Hildebrandlied und Kasseler 
Glossen verursacht hat, um für einen kurzen Augenblick verblaßte Buchstaben 
besser lesen zu können. Geschehen zu Kassel im Jahre 1855. 
Schubart und Grein waren die Kasseler Bibliothekare, deren Interessen 
nahezu ausschließlich bestimmten Gebieten der Philologie galt. Die anderen 
hatten, wie bemerkt, auch ihre Schwerpunkte, doch nahmen sie durchaus das eine 
oder andere am Wege liegende mit. Nichts lag näher, als Entdeckungen, die sie im 
eigenen Hause machten, gleich aufzuarbeiten und mitzuteilen. Sie waren alle 
philologisch geschult, und die Handschriftenabteilung war keine Sonderabteilung 
wie heute, sondern der natürliche Mittelpunkt der Bibliothek. Bibliothekar sein 
hieß also, sich auch mit Handschriften beschäftigen. 
Christoph (von) Rommel (1781-1859), der uns hier insbesondere als 
hessischer Geschichtsschreiber interessiert, lieferte sein Scherflein zur klassischen 
Philologie vorwiegend in Charkow, wo er Anfang des 19. Jahrhunderts Professor 
war. Zwar hatte er in und nach seinem Marburger u. Göttinger Studium durchaus 
schon entsprechende Beiträge geleistet, größere Arbeiten erschienen aber erst im 
Aufträge der Kaiserlichen Universität zu Charkow 1811-14: Studienausgaben 
von Cicero, Sallust, Cornelius Nepos. Doch stehen diese Arbeiten durchaus noch
	        

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