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v4«s (iem Aisfelder Passionsspiel, Ende des
15. Jhs., TMs.poet. et roman.18, 20 v , v.
1790-1801: Die noch nicht bekehrte Maria
Magdalena rühmt sich ihres leichtfertigen
Lebenswandels
Kritik dagegen mußten und müssen sich seine Textausgaben gefallen
lassen: seine Edition des „Aisfelder Passionsspiels“ (1874) etwa.
Zur Handschrift: Sie lag bis 1842 im Ratsarchiv zu Alsfeld (Oberhessen)
und wurde beim Umbau des Rathauses mit anderen unnützen Scripturen an einen
Trödler verkauft. Pfarrer Gutberiet aus Breitenbach am Herzberg entdeckte sie
und kaufte sie für einen Taler. Über Umwege gelangte sie dann in die Kasseler
Bibliothek. Einschübe und die Dirigierrolle des Spiels wurden übrigens um 1900
noch in Alsfeld gefunden. Grein nun veranstaltete 1874 eine Ausgabe in
überarbeiteter, also von Dialektmerkmalen gereinigter Form, was ihm - mit
Recht - übel vermerkt wurde. Er ist da ganz Kind seiner Zeit, wenn er glaubt, ein
Sprachideal konstruieren zu müssen.
Ähnliche Anfeindungen erfuhren seine Übersetzung des Heliand (1854,
1869) und die kritische Ausgabe des Hildebrandliedes (1858), seine Dissertation,
wegen offensichtlicher methodischer und philologischer Fehler. Seine Ausgabe
des Codex Cassellanus von Tatians Evangelienharmonie dagegen, als Anhang zu
den Heliand-Studien herausgebracht, bietet bis heute Diskussionsstoff, was die
Frage der früher angenommenen gemeinsamen Vorlage des altsächsischen
Heliand und des althochdeutschen Tatian betrifft. Ohne auf philologische Details
dieser äußerst komplizierten Quellenfragen eingehen zu können, läßt sich doch