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Wilhelm und Jacob Grimm.
Berlin 1843.
Radierung von Ludwig Emil Grimm
riograph schwedischer Fürstlichkeiten, Johann Heinrich Christian Schubart ein
ganz ausgekochter Altphilologe, Ernst Cuhn übersetzt und bearbeitet Beschrei
bungen von Reisen ins Innere von Afrika, Nerciat ist vielgelesener Autor galanter
Romane, Bernhard! engagierter 48er, Lange gräbt prähistorische Ringwallanla
gen, Duncker römische Kastelle aus, und von den Brüdern Grimm wollen wir gar
nicht erst reden. Auf ihre Arbeiten kann hier nur beiläufig eingegangen werden,
sie erfahren andernorts die gebührende Würdigung.
Mit diesen Themen etwa ist auch der Rahmen der Ausstellung abgesteckt.
Schwerpunktartig sollen einige Bibliothekare herausgegriffen werden, deren
wissenschaftliche Leistung bedeutend, bleibend und initiativ ist und deren Werke
zusammengenommen - überraschend genug - nahezu das ganze Spektrum der
früher dominanten Wissensgebiete abdecken. Dabei sei verziehen, daß Naturwis
senschaften und verwandte Gebiete vernachlässigt wurden. Es blieb auch so
genug.
Produktion aus der Rezeption - selbstverständlich für alle Wissenschaft,
selbstverständlich, wie man sieht, für Bibliothekare vergangener Tage und trotz
gewandelter Aufgaben auch in modernen Gebrauchsbibliotheken erstrebenswert.
Aus Archiven und Bibliotheken, aus öffentlichen und privaten Sammlun
gen wurden Objekte ausgewählt und zusammengetragen. Unser Dank gilt allen
Leihgebern für Rat und Tat.
Hartmut Broszinski