Full text: Geschichte II (3)

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Die drei, im Ausflupsverkehr eingesetzten Fuldadampfer wurden, 
so ist anzunehmen -vieleicht auch aus Prestiegegründen- als 
nicht ausreichend angesehen, denn Klaus-Dieter Rehbein und 
sein Vater, der Fuldareeder, Rudolf Rehbein, hatten den Wunsch 
und auch den Ehrgeiz, einmal Besitzer des größten und attrak 
tivsten Fahrgastschiffes auf der Fulda zu sein. 
Im Jahre 1988 wurde es geschafft, aus einem ehemaligen Rhein- 
Ausflugsschiff wurde -durch einen vollkommen neuen Innenaus 
bau- für sie, ihr "Traumschiff M , mit dem Namen "Deutschland”. 
Auf diesem "Traumschiff" mit einer Geamtlänge von 36 Metern, 
drei Deck's, einer modernen Steuerungstechnik und einer gemüt 
lichen Bar, an der Bier vom Faß zum Ausschank kommt, soll bis 
zu 5oo Fahrgästen alle möglichen Annehmlichkeiten gegeben wer 
den. Die Hauptattraktion auf diesem Schiff aber ist, eine auf 
dem Zwischendeck vorhandene vollelektronisch gesteuerte Bundes 
kegelbahn, die auch bei voller Fahrt störungsfrei genutzt wer 
den kann. 
Ab dem ol. Mai 1988 sollen die Ausflugsfahrten, der als "Ganz 
jahresschiff" ausgestatteten "Deutschland" beginnen. Im Linien 
verkehr soll täglich eine Fahrt von der Anlegestelle in Kassel, 
An der Schlagd, zur Staustufe Wahnhausen/Speele und zurück 
stattfinden. An Sonn- und Feiertagen ist der Zielort Wilhelras- 
hausen. Später, wenn alle Fuldaschleusen fertig sind, ist ge 
plant, die Ausflugsfahrten bis nach Karlshafen und die Ober 
weser auszudehnen. 
Zunächst gab es nach erfolgreicher Jungfernfahrt einen Rück 
schlag. Durch einen Maschinenschaden war das Schiff manöve- 
rierunfähig geworden und daher mußte die begonnene Ausflugs 
fahrt abgebrochen werden. Die Schadensbehebung sollte, so wur 
de versichert, bis zum geplanten nächsten Fahrtermin (Himmel 
fahrt stag) behoben sein. 
Ob dieses "Prestigeschiff" jemals die entstandenen Kosten (Ge 
samt-Investitionen) einfahren kann oder wird, ist z.Zt. nicht 
zu beantworten und wird weitgehend von der Auslastung durch 
Vereine und Verbände abhängig sein. Zweifel sind jedenfalls 
angesagt. 
Die " E 1 s a " im Fuldatal 
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