Full text: Geschichte II (3)

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dann weiter bis nach Harleshausen und so auch in umgekehrter 
Richtung. Es war also eine optimale Verkehrsanbindung an die 
Stadt Kassel vorhanden. 
In den ersten Jahren nach dem Krieg war eine Personenfähre 
über die Fulda von Sandershausen (Verlängerung der Wolfsanger 
straße) nach Wolfsanger in Betrieb. Bis zur Fertigstellung 
des Wiederaufbaues der Fuldabrücke war diese Personenfähre 
und die damalige Straßenbahnlinie 6 mit der Endhaltestelle 
Wolfsanger, in unmittelbarer Nähe dieser Fähre, die Haupt 
verkehrsanbindung an die Stadt, mit Ausnahme des Stadtteiles 
Bettenhausen und der Unterneustadt. Nach Fertigstellung der 
wiederaufgebauten Fuldabrücke und dem Bau einer neuen Hafen 
brücke war der Fährbetrieb Sandershausen/Wolfsanger nicht 
mehr rentabel und wurde eingestellt. 
Von den Anfängen des Bus-Linienverkehrs bis in die Jetzt-Zeit 
wurden die Bus-Fahrzeuge von Zeit zu Zeit immer schneller, 
in ihrem Aussehen immer besser und in der Ausstattung auch 
immer komfortabler und funktionsgerechter. Zur Zeit sind auf 
der Strecke Kassel/Sandershausen überwiegend moderne Gelenk 
busse im Einsatz. 
Anfang der dreißiger Jahre bis zum Krieg und zum Teil auch 
noch während des Krieges, machten sich immer mehr Bürger von 
Sandershausen frei von der Abhängigkeit der öffentlichen Ver 
kehrsmittel und der damit verbundenen Kosten. Sie benutzten, 
zumindest in den Sommermonaten, das eigene Fahrrad zu Fahrten 
in die Stadt. In den ersten Jahren nach dem Krieg war die 
Bevölkerung von Sandershausen wieder mehr auf die öffentlichen 
Verkehrsmittel angewiesen oder mußten den Fußmarsch wagen. 
Nach den WiederaufBaujahren kam dann der große PKW-Auto-Boom, 
der auch vor den Toren von Sandershausen nicht Halt machte. 
Heute gibt es im Ort wohl kaum eine Familie, in der kein PKW 
vorhanden ist. Dies hat natürlich auch zur Folge, daß trotz 
steigender Einwohnerzahl die Fahrgäste im öffentlichen Per- 
sonen-Nahverkehr rückläufig wurden. Eine Folge der rückläu 
figen Fahrgastzahlen, so jedenfalls die für den Betrieb ver 
antwortlichen Männer und Frauen, war die Vergrößerung des 
Zeittaktes im Bus-Linienverkehr von Sandershausen zur Stadt 
Kassel. 
Einer der ersten "Autobusse" die durch das Niestetal fuhren
	        

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