Full text: Geschichte II (3)

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Zu einem Bericht in der 
Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung 
am 11. o2. 199o mit dem Titel 
" ? i § § n h o w e r _ 1 i e ß _ v i e 1 e _ v e r hun g e r. n " _ 
In dem Abschnitt: Die Zeit ab 1945 
Nach Kriegsende und der Wiederaufbau 
Wurde schon davon berichtet, daß nach Kriegsende nicht nur 
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die "Russen" sondern auch die "Amerikaner", "Engländer" und 
"Franzosen" gegen jegliche Menschen-Grundrechte und auch die 
international anerkannt und beschlossene "Genfer Konvention" 
verstoßen haben. 
Die in Rußland Verantwortlichen sind aus diesem Grunde voll 
kommen zu recht und ohne jegliche Abstriche jahre- ja jahr 
zehntelang angegriffen und verurteilt worden. Gleiche Ver 
fehlungen der in Amerika, England und Frankreich Verantwort 
lichen wurden totgeschwiegen oder als nicht existent ange 
nommen. Die Überlegung, das was unter Menschenrecht zu ver 
stehen ist, wird allein vom Amerikaner vorgegeben, ist aus 
eigener Erfahrung überhaupt nicht so abwegig. Auch nur weni 
ge Zeitungen nahmen sich ab und zu dieser Problematik an. 
Hier soll auch nicht weiter auf Verfehlungen Englands (wider 
rechtliches Festhalten und Arbeitseinsatz von Kriegsgefange 
nen), Frankreichs (widerrechtliches Festhalten von Kriegsge 
fangenen und dren Arbeitseinsatz in Bergwerken) und Amerikas 
(widerrechtliches Verschieben von Kriegsgefangenen in andere 
Gewahrsamstaaten) eingegangen werden. 
Gegenstand ist hier nur ein Bericht vom 11. o2. ^99o in der 
Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen Tageszeitung als 
Rückblick nach 45 Jahren auf die damaligen Ereignisse, unter 
dem Titel: "Eisenhower ließ viele verhungern". 
Reaktionen auf diesen Bericht in Form von Leserbriefen: 
- Fotokopie - 
am Oberschenkel zu amputle- Beim Abtransport aus den La- 
In US-Kriegsgefangenschaft ren. Darunter befanden sich gern seien sie gezwungen wor- 
im Lazarett Wildungen 1945 Kinder von 12-14 Jahren und den, Bestätigungen zu unter 
mußte ich als chirurgischer As- Männer mit 72 Jahren, die nach schreiben, daß ihnen im Lager 
sistent des Kasseler Arztes, dem ihren Angaben weder der Schlafstellen mindestens 35 cm 
Oberstabsarzt Dr. Lantius-Be- Wehrmacht noch dem Volks- über den Fußboden zur Verfü- 
nigna bei Operationen assistie- sturm o.ä. Organisationen ange- gung gestanden hätten, obwohl 
ren. hört hatten. in Wirklichkeit nur der nackte 
Wir waren häufiger gezwun- Sie berichteten uns, daß sie Erdboden unter freiem Himmel 
gen an aus den Gefangenenla- von der Straße weg gelangen ge- vorhanden war. 
gern Bad Kreuznach Rheinwle- nommen worden waren und in Dr. med. Günter Haackert 
sen und Schreufa bei Franken- den Hungerlagern wochenlang OderwegS 
berg frisch mit Erfrierungen ein- schutzlos den damals sehr kal- Kaufungen 1 
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