im allgemeinen Sprachgebrauch das Gebäude "Zoll-Forsthaus"
genannt. Als Zeichen der Forst-Dienststelle hing lange Zeit
am Zwerggiebel des Hauses ein Hirschgeweih.
I® Jahre 1932 wurden die Diensträuwe der Oberförsterei
Oberkaufungen aufgegeben, und es wurde ein Gasthaus als
Ausflugslokal eingerichtet. Erhalten blieb aber der Naae
"Zoll-Forsthaus". Während dieser Gasthauszeit verschwanden
leider die beiden Kanonenrohre aus der Zeit des Siebenjäh
rigen Krieges, die als Eisengitter-Eckpfosten an der Außen
treppe waren und auch das kleine Backhaus verschwand.
Der erste Pächter des Ausfluglokales war, der aa 19* Juni
1878 in Haina geborene Gastwirt Peter Ködding , der ait
seiner Ehefrau und seinem Vater -der früher auch Gastwirt
war- ia Oktober den Ausflugs-Gaststättenbetrieb aufnahm.
Später war -der Vater war inzwischen verstorben- auch die
Tochter Hildegard, als mithelfende Familienangehörige, in
Gaststättenbetrieb tätig. Peter Ködding mit seiner Ehefrau
und zwei Kindern gaben am ol. September 1951 ihren Wohn
sitz i® "Zoll-Porsthaus" auf. Nun wurde die Ausflugs-Gast
stätte von der Tochter Hildegard, die nun eine verheiratete
Walter und danach eine verheiratete Pironscheck war, be
trieben.
Etwa im Jahr 1963 erwarb das Ehepaar Busse aus Kassel
das sehr reparaturbedürftige "Zoll-Porsthaus". Es wurde nun
wieder das Holzfachwerk freigelegt, das Dach mit neuen Pfan
nen eingedeckt und die gesamte bauliche Substanz general
überholt. Ab Juni 1964- ist das "Zoll-Forsthaus" nun die
Wohnung von dem Ehepaar Busse. Dank dieses privaten persön
lichen und auch finanziellen Einsatzes, dürfte auf abseh
bare Zeit der Erhalt des "Zoll-" oder auch "Zoll-Forsthauses"
gesichert sein und hoffentlich auch der Nachwelt erhalten
bleiben.
Das
Zollhaus
oder auch
Zoll-
Forsthaus
Von der
Landstraße
nach
Landwehrhagen
in 1982
auch in 1964-
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