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Kirchengemeinde Sandershausen ein Wohnhaus mit Gemeinde-Kran
kenpflegestation gebaut. Die gesamte Baumaßnahme, für deren
Planung und Bauleitung W, Hammermüller als Architekt verant
wortlich zeichnete, umfaßte: Die Gemeinde-KrankenpflegeStation
mit Wohnräumen für die Gemeindeschwester, eine Dienstwohnung
für den Küster der Kirche und eine frei verfügbare Wohnung,
sowie eine PKW-Garage, vordringlich zur Benutzung für die Ge
meindeschwester. Der Bauanteil der Gemeinde-Krankenpflege
station einschl. des Wohnteiles für die Gemeindeschwester wur
de in erheblichem Umfang durch das Land Hessen -in Form eines
verlorenen Zuschusses- gefördert. Für die Durchführung des
Bauvorhabens haben sich, neben Pfarrer Stockhardt noch die
Kirchenvorstandsmitglieder Gustav Engel , Heinz Mengen und
Adolf Steinhoff besonders eingesetzt.
Anfang April 1967 nahm die, am 11. Mai 1925 in Hagendorf
geborene, Schwester Edith Dehmel in und von dieser Gemein
de-Krankenpflegestation aus ihren kranken- und gebrechlichen
Personen helfenden Dienst als Gemeindeschwester auf. Bedingt
durch eine steigende Einwohnerzahl des Ortes, wurde der, von
der Gemeindeschwester zu betreuende Personenkreis und somit
der tägliche Arbeitszeitaufwand größer und wohl auch nerven
aufreibender. Gemeindeschwester "Edith" versah ihren helfen
den Dienst an den Menschen auch noch am ol, August ^972 ,
dem Zusammenschluß der Orte Heiligenrode und Sandershausen
zur Gemeinde Niestetal.
Die Betriebskosten der Gemeinde-KrankenpflegeStation wurden
anteilmäßig von der Kirchen- und Politischen Gemeinde ge
tragen.
Der alte Gemeindetisch ,
In früheren Zeiten sollen am Eingangstor zum Kirchengrund
stück zwei Linden gestanden haben, von denen eine gefällt
wurde. Unter der alten Linde, die heute noch am Eingang
steht, stand auch warscheinlich der alte "Gemeindetisch",
an dem sich der Gemeinderat traf, um über die Belange der
Gemeinde zu beraten. Er könnte aber auch noch als Gerichts
tisch bei der Aburteilung von kleineren Vergehen gedient
haben.
Dieser alte "Gemeindetisch" war aber aus einem nicht bekann
ten Grunde und auch zu einem nicht bekannten Zeitpunkt fort
geräumt worden und seit dieser Zeit verschwunden.
Bei den Bauarbeiten für das Evangelische Gemeindezentrum
an der Kirche und um die Kirche herum (Altes Bürgermeister
amt, Kleine Schule usw.) in den Jahren 1985/84 wurde in
der Einfriedigungsmauer um die Kirche eine große Steinplat
te aus grauweißem Sandstein endeckt und geborgen. Diese
165 cm lange, 69 cm breite und 2o cm dicke Steinplatte mit
einem Gewicht von schätzungsweise 4oo kg , unterschied sich
nicht nur durch ihre Größe sondern vor allem durch die wink
lige Form von den anderen Bruch-Sandsteinen. Neugierig ge
worden, was es mit dem sonderbaren Fund auf sich haben könn
te, informierte Pfarrer Friedrich Lunke das Hessische