Bürgermeister Asmuth Hämmerling
war ehrenamtlich (mit Aufwandsentschädigung) tätig.
Er wohnte mit seiner Familie
in seinem Hause , Haus Nr. ^6 in Sandershausen
Die Entwicklung von Sandershausen in der Zeit von *1862 bis
18?2
Die Finanzkraft der Gemeinde war unter Zugrundelegung von
Aussagen der Gemeinderats-/Gemeindeausschuß-Sitzungsproto-
kolle sehr schwach.
Uferpflasterung der Nieste (Befestigung einer Wagenfurth)
im Bereich der "Ern" . -Juni 1862-
Uferbau der Gemeindewiese in den Weiden. -November 1862-
Das Schmuggeln von Salz u. Branntwein nimmt zu. Ein Anzeiger
mit Beweisführung erhält eine Prämie von einem Taler aus der
Gemeindekasse. -Februar 1865-
Betrieb des Steinbruchs "Am Eckenbachgraben" -August 1863-
Im Juni *1866 beginnt das Kurfürstentum Hessen an der Seite
Österreichs den Krieg gegen Preußen und wird zu Kriegsbeginn
sofort von Preußen besetzt. Dies bleibt auch für Sandershausen
nicht ohne Auswirkungen.
Die Pappeln an der Straße nach Kassel sollen auf Antrag der
Anlieger entfernt und durch Obstbäume ersetzt werden. Die
Kosten trägt die Gemeinde. -April 1867-
Der Weg "Am Teufelsberg" soll verbessert werden. -April l87o-
Die Stadt Kassel will für ihre Bürger eine Wasserleitung über
Sandershäuser Gebiet verlegen und möchte die Höhe der gefor
derten Entschädigung wissen. -Juni l87o-
Wegen zu schlechter Vermögensverhältnisse der Gemeinde soll
als Behelf der Fußboden im Spritzenhaus tiefergelegt und der
Raum als Schulsaal genutzt werden. -Februar 1871-
Die Gründung des Deutschen Reiches (i87l) hatte wiederum Aus
wirkungen auf das Leben im Dorf.
Vergrößerung des Todenhofes. -Januar 1872-
Der Bau der zweiten Schule soll begonnen werden. -Februar ^87^-
Aus Gemeinderats-/Gemeindeausschuß-Sitzungsprotokollen:
(In sinngemäßer Kurzform)
ol. Februar 1863
Der Krämer Asmuth Hämmerling erhält vom ol. oi. 1863 an
12 Taler jährlich als Entschädigung für das Salzauswiegen aus
der Gemeindekasse.
14. August l87o
Für den Verlust an Gelände durch den Bau der Wasserleitung
soll von der Stadt Kassel eine Konfentionelstrafe von
3.000 Taler an die Gemeinde gezahlt werden.