© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 49
IV
Photographisches Archiv. 1. September 1891.
| Westendorp L Gebhardt,
Köln a. Rh.
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das Beste, was laut Urtheil des Herrn Professor Dr. H. >V. Vogel von der Kgl. Technischen
Hochschule zu Berlin bis jetzt dagewesen ist — siehe Photographische Mittheilungen Jahrgang
1891, Heft 2, Seite 22. (3132)
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PHOTOCHEMISCHE GESELLSCHAFT * P. RICHTER
Berlin W., Friedrichstrasse 65.
Nr. 677. Düsseldorf, am 1. September 1891. XVII. Heft.
Inhalt* Fixirbad mit Natriumaulfit. — Reactionen der gebräuch-
llillall. lichsten organischen Entwickler. Von Dr. J. Schnauss. —
Transportable Zündvorrichtung für Blitzpulver. Von B. H. Schaefer.
Mit Abbildung. — Photographisches Mosaik. — Das photographische Ver-
stärkungsverfahren, welches in dem Werke ^Wef ist Rembrandt?“
von dem Verfasser desselben angewendet worden ist. Von MaA
Lautner in Breslau. (Fortsetzung). — Eine neue Verstärkungsmetbode.
— Weshalb sind die Pflanzen grün? Von R. Ed. Liesegang. —
Photographische Technik. — Bücherschau.
Fixirbad mit Natriumsulfit.
Schon seit einiger Zeit wird Natriumsulfit oder
schwefligsaures Natron als Zusatz zum Fixirbad für Nega
tive mit bestem Erfolge verwendet. W. Bell empfahl 1889
diesen Zusatz (auf 5 Theile Fixirnatron 1 Theil Natrium
sulfit) speciell zum Eixireu von mit Pyrogall entwickelten
Negativen, um die Gelbfärbung derselben zu verhindern,
sowie um das Bad länger haltbar zu machen. M. P ei
le che t fand, dass dieses Bad auch zum Fixiren der mit
Eikonogen und mit Hydrochinon entwickelten Platten gute
Dienste leistet; es färbt sich nicht und bleibt auch nach dem Ge
brauche ganz klar. Zusatz von Schwefelsäure ist dabei
überflüssig. Es genügt, im Augenblick des Gebrauchs in 1 1
Fixirnatronlösung einen Esslöffel voll Natriumsulfitlösung
von 25% zu giessen.
Neuerdings wird das Natriumsulfit von M. Mer der*)
auch als Zusatz zum Eixirhade für Abdrücke warm
empfohlen. Dasselbe verhindert in diesem Falle, ebenso
wie die seit langer Zeit nach dieser Seite hin bekannten
kohlensauren Alkalien, eine etwaige saure Reaction des
Bades, die zur Bildung von Schwefelsilber führen könnte.
Diese Carbonate, zu denen besonders das kohlensaure Natron
und das kohlensaure Ammoniak gehört, haben jedoch einen
Fehler: es bildet sich beim Zusatz derselben gerade unter
dem Einfluss des sauren Zustandes des Bades, den man
unterdrücken will, Kohlensäure, welche die Alkalität
des Bades mehr oder weniger verzögert. Ausserdem sind
dann die Drucke bisweilen durch einen vom Gebrauche
*) Bullet. Soc. Framj. Phot. 1891, p. 238.
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