Full text: Zeitungsausschnitte über Lessing

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Berlin, S. 3tml 1011» 
OmÜichsr «di£el 
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Alfveb Maar. 
D« viMgeLeEe MvMpjche WoE »W-« Dri ««4t ««, 
MvW-sv Mtern HK, «wrS «, «m «s z« «ird vm Ler 
ffeaaSIße Lchstng L«l bePr» Sim» hvchgchaWttl n«d Wüst Gr- 
GeLmDat Mel MLerE Lchsirrg. d« ^Grotz-nE» de» Mchhers, der in 
«LLv 'Wjtwpi fcmet WiMamVeit vnd fciw® perMlichen Le- 
Gvrr AM Geiste Im Ahnherrn tm TgÄIrdten ift, Heck such Dein Haus 
D» -er DorocheeestriGe zu Berlin W »« TaMs«ck«» &5*|t» 
Geistes ‘««w#;, -s ei««» LeOng-Musenm EgeMEvt. da« » der 
Dvr^miIAMZ Von Pietät und srsWmr« wisse«s-chaMcher 91«» 
Mg»ng in der Art» Vir «, m HvmdWrihbr» UN- koPbs«« Buch« 
«ttgabm, i» MlÄniKen «ntz SdklMrrn Ae persSnttchM GeÄrnk. 
striche« ft-WM «nö Meirich dir M««irkMg rmrs fShrenden 
Geistes in weitgezog-enen Kreise« spiegM, nl, einheMiches Werl 
Mer ÄnzÄRM vanm sNnertzleichtzN hat. Und diese große Ennnn. 
blieb keime AnhTustlng vm tote» Msirrml. war auch Dicht 
ifr>| Her GeZeastand grnutzttichrr Betrachtung. Pr Rente manäMn 
nker z« «euer wissenschaftlicher Arbeit. «rrd Hem Sammler 
fimd msnumeatale HrMstwerLe von dauerndem Werl, wie 
Geschichte Her »Dosstschen ZertA." «vH Ae Geschichte der Familie 
am ihr hcrvorZr««chsea. 
Diesen Werken hak bn glrichoM«mtr Svh« Her bnumeistre. 
Wh« Mannes, 'im MttrrZntsbrsitz« GdAhold Äesfir^ ein neu es 
C äußerer n«d innerer Kostbarkeit hinzugefügt, von dem jüntzst 
dritte tntfe letzt« Band rrM«r« ist, dar wiffenschastlich de- 
Pnndrlte Berzrichui« tritt« Schätz«, dir da, museale Ha«» in sich 
««ri«-t und Ar durch Ansicht «nd Siftr fc* @e®«w8iiNs«t Be- 
r > «och «tut »vnchr» wertvoll« SÄN ver«ehrt «wrdett sind. 
die Bedrutung b« Gesamtzwertzk»., de« der wissenschaftliche 
»dytt her FvmMe, der Studtbidli^hekar Areud Buchhvltz, seine 
WM tztzMdmet, und *m dar sich eine Brrwachdte der Hauses, 
MMcke» N?« BeWrg, Lurch Avftrohme d« Mcherfammluug Der» 
««sie «twtk« hat. ist feiurrzeit bereits hiugewieseu worden. 
Erst durch ei««« solch« Nochvei» ist Ar Mewotische Brrsrrta«- 
Wr Eu'MMlmrq »ötzlich ^r«vrdr«. und dirs« ErnmMrschast «rrtzt 
«a s» schwer««, «i» stch« «ruft -rst«dlr Forscher d«ra«f rechnen 
«Ott L« srr«Mich sdrdrrttdrN Hottd drv Bescher, tn dir 
fiMtSia, drrr« Lv«s nun »M« dvl^t, tzrrantzMtrt M ^werden. 
Der Mrzlich erschimrne LchlutzLanL de» Prächtrverke» erregt Le» 
Ittlider* Znterrsie durch den M«WÄ, de« rr tu dar Mmähliche 
MuchckNM der «nd i» Li« ErgrLniffr einer imM-r 
Stet ausgreifend« MüsM« Mkitzkrik Mwährt. An» dir 
zisna herum Hahr« sich Ln kottMtrisih« Kreisen Gedenk» 
«nd Urkunden «nr den letzte« zwei Zvhrhundertrn nnftre« 
Bedrnr untzrsrtzt. Der Errverd tzanM Archive und BiLlio- 
wie der Trrmmkttnzrn des grlchrten David FriediSnder und 
vE» literarisch rasilo» LeMsien«» Guditz, hat Schatze aus ferneren 
ieten hinzugefeltt. Me nach Landern geordnet« Gruppe« der 
Zschriftrn Versammeln ein« Fülle -erühmter vdrr doch in der» 
sMter Namen aus allen europäisch« Ländern und tu* Amerika, 
Deutsche Wirst« und Feldherr««, Päpste und Kardinäle» führend« 
Geister an» allen Gedirtrn find da — zum TM durch sehr dezeich- 
«nde Schriftstücke vrrteetem De« Ker« ab« Bildet hier, wir in 
ifcm kostbaren Erstausgaben der Bücherei, immer wieder der 
Hkistigr Znterefienkrci» dev achtzehnte« Jahrhunderte, dessen Aus- 
strahluttgen ma« nach d« «rrWedeuste« Loire» hm «ttKÄgon 
kann. 
Das Me» geschichtlich avgerrgL« Leser fesseluLe Buch dj^bet 
indes nicht nur dir mit Akribie gegebenen Nachweise «der jedes 
einzelne Stück, sondern auch «i« Fülle getre« «edergegebcner 
Br-.efe, StammbUchblLtter, Lrlaffr usw^ di« für de» Geist «nd d« 
Lharaktor ihrer Dersirsirr überaus bezeichnend sind, und die put 
Teil geschichMche Aussprüche von prophetischer BsAwtuug i» sich 
MeM, 
Da findet sich «Sm lsngrr Brief von Thomsr -Zrffrchott, dem PrS- 
fidentrn der Berrin^ken Ek»«t«tt ns« Rord-AmmL», btt «m 
13. Znni IM, also vor fast genau hundert Jahre« «s* Msabirvlls 
an den Chevalier Pis in Pari, BArachliungru «btt bi* politische 
Lage seudrt »ud dabei zu folgendem lapidare« Latzr Mer England 
gelangt, den mm fei««« Nachfolger Wilson ru» Stammbuch 
schreibe« sollte: „tds äomalLiE of B©«Äi>arte wm bvt ball 4be 
tvorlc oi HberÄttdott for <bc wodd, in»m Ö» gw&t 
MvÄiv vk tiw ©mi vsmaiuM, dut bsppäi§- to »bllc Tttfitex Iko 
■cfkx;4a ol hm mm weea null loäw«:“ Denkuüirdig und Heit» 
gem'itz ist sicherlich auch Au Schreibe«, du« Lellington AM 
23. April IM» au Mächet richtete, ei« Brief fet französischer 
Sprache, in de« er sich enthusiastisch zum soge»«mten preußi- 
scheu „Militari,««,* bekennt und i« dem m « « heißt: 
„L»0S lotlro» au« i’*A d'oja bedt «a <A4ttdr»I (Zwatssv«« mi 
Aoroni 'dt'tworj.^r^ tzEdiva «W seniimeuts «sät ttfaecorö aveo 
los vstrss; et oomdisn j appro«v l’hatviteur ll'ötta «bl toppcrt 
wm ki brav, «r-voSv Prussie-a«« so« v<»tr© i—«limi ul 
Bon intimen Blättern, di« die Bewegung der Geister fpiWeln, 
ist eine ganze Reihe «isdergegehe«. Zu de« bedoutendften ge 
höre» die Briefe, diz Herzog Ludwig Enge» von WLrtteoGerg, der 
Bruder und Nachfolger des vielberufene« Karl MW« »— allem 
Anschein «ach eine ausgesprochen Isntempiative Mit« «sif dem 
Throne — -au Mose» Mendelssohn richtet; «r brkettck sich da «icht 
nnr i« Mthusiasiische« Worten als Be«Mfderer da, »P-haedo«*^ 
der der Hoffnung Ausdruck gibt» daß der „allgriWiM Geschmst^ 
der einen schöne« Bortrng liebet, sich allmählich rm bm stitter» 
hassten Gewände, welche, kleine« Seelen wenig mühe kostet, Le» 
Lastern anzulegen, hinwegwenLen und sich an dem gefezten -Schutz« 
der Wavheit «nd Tugend ergötzen wird* sonder» er «acht auch 
eine Atrzstzl feiner sachlicher Bemerkungen über dt« LrALrUngs- 
bedürftigkeitt einzelner BögNsf»bestin<m.unge>n, di« Mtzudebsfohn 
ausführlich LrantWSrlet und die die Aeußerung d«» Philosophen: 
„Ein Wtzistr» der ztsglrich Herzog ist,* nicht Ol» Schmeichelei er- 
scheinen lassem An Mendelssohn ist auch «in höchst inhaltreicher 
Brief de, Schwetzer Philosophen Zselm gerichtet der von de» 
berühmten italienischen Steafrechtsphilossphen Ottiakia handelt, 
und der uns den Erndruck versiiurlicht, den der beredteste De- 
kämpfer der Lodeestrnfe auf feine Zeitgenossen gemocht hat. Afelin, 
der Beccaria» Abhandlung über Strafen und Veribrechsn mit D« 
geisterung aufgenommen, wird ein wenig stutzig, rvnchdem Men 
delssohn ihn darauf geführt hat» Latz gar M Ml „von de« 
Sprache RousseanS* in das Werk des Italieners Übergegangen fei. 
Insbesondere aber Macht ihn ein Satz Beccarias bedenklich, über 
den er den Verfasser des Buche» ausforschen ließ und den diese»
	        

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