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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 37
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Preisbewerbungen. — Kunstvereine, Sammlungen und Ausstellungen.
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allzubequem. Grimm giebt zuerst den Text Vasari's, genau
nach der Ausgabe von 1568 (derzweiten Originalausgabe)
wieder hergestellt, und läßt dann eine Uebersetzung folgen
in der Weise, daß er jedes Kapitel in einzelne Abschnitte
von 2—3 Sätzen theilt und an jeden Absatz einen mehr
oder weniger ausführlichen Commentar anschließt. Darüber
soll nicht mit dem Verfasser gerechtet werden, da dieser
am besten darüber entscheidet, in welcher Weise er seine
Gedanken dem Leser mittheilen will. Größeres Bedenken
erregt der Umstand, daß sich H. Grimm in dem neuesten
Buche noch mehr als in früheren Schriften einfach gehen
läßt, das Knappe und Gedrungene, als wäre es nicht
vornehm genug, zurückweist und einen breiten Gesprächs-
Ion anschlägt, bei welchem starke Hebungen und Senkungen
fast gar nicht vorkommen. Es hält oft schwer, bei diesem
ununterbrochenen Discurse die Absicht und den Gedanken
des Autors scharf zu fassen. Im Ganzen darf man sagen, daß
die Hauptstärke des Verfassers, hergebrachte Meinungen
zu erschüttern, sich auch diesmal bewährt hat und sein Buch
jedenfalls zu weiteren Forschungen anregen wird.
A. 8.
Preisbewerbungen.
B. Ueber das Konkurrenz - Ansschreiben des Kunst-
vereines für die Rheinlande und Westfalen zur Einsendung
von historischen Skizzen und Entwürfen baben wir uns in
in No. 19 d. Bl. eingehend geäußert, indem wir die darauf
hin eingegangenen Arbeiten einer nähern Besprechung unter
zogen und iin Ganzen ein reckt erfreuliches Ergebniß zu
verzeichnen hatten. Unsere erwartungsvolle Spannung auf
die Entscheidung des Kunstvereins in dieser Angelegenheit
sollte indessen bitter getäuscht werden, da zum nicht geringen
Erstaunen aller Künstler und Kunstfreunde der Ausschuß des
selben in seiner Sitzung am 23. Juni den Beschluß faßte,
keine der Skizzen zur Ausführung zu bestimmen und über
haupt von jeder Bestellung abzusehen, so daß mithin die ganze
mit so schönen Aussichten eingeleitete Konkurrenz ohne Ergebniß
im Sande verlaufen ist. Wir finden diesen Beschluß um so
weniger gerechtfertigt und um so verletzender für die konkur-
rirenden Künstler, als er durchaus nicht durch ungenügende
Arbeiten bedingt war, wie es nach außen leicht den Anschein
haben könnte. Welche Beweggründe maßgebend gewesen sind,
ist nahezu unbegreiflich, namentlich weil auch bedeutende
Künstler, die zum Verwaltungsrathe des Kunstvereins gehören
und in jener Sitzung anwesend waren, gegen den Beschluß
der Majorität gestimmt haben, wie uns von zuverlässiger
Seite versichert wird. Es kann deßhalb auch nicht befremden,
daß von allerlei Intriguen und Beeinflußungen die Rede ist,
welche dieses unerfreuliche Resultat zu Stande gebracht haben
sollen, und wenn wir auch zur Ehre des KuustvereiuS der
artige Gerüchte kür unbegründet halten, so können wir doch
nickt verschweigen, daß er seinem eigenen Interesse und dem
jenigen der Düsseldorfer Künstlerschaft mit seiner Entschließung
wesentlich geschadet bat.
Kunftvereine, Sammlungen und Ausstellungen.
B. Der Verein Düsseldorfer Künstler zu gegenseitiger
Unterstützung und Hülfe wird demnächst eine große Verloo-
sung veranstalten, zu welcher fast sämmtliche Mitglieder Arbeiten
geschenkt haben. Es befinden sich darunter höchst werthvolle
Oelbilder von Knaus, Vautier, den beiden Achenbach,
Camp hausen, Böser. Hüntennnd vielen jünger» Künstlern,
und selbst die Frau Erb Prinzessin von Hohenzollern,
eborene Infantin von Portugal, hat eine kleine Landschaft
eigesteuert, die von einem hübschen Talent Zeugniß ablegt.
Die Werke sind gegenwärtig im Museum Wallraff-Richarz
in Köln ausgestellt, von wo sie wahrscheinlich noch nach an
deren Orten gesandt werden, um die Theilnahme des Pu
blikums für die Verloosung zu erwecken, da eine lebhafte
Betheiligung aller Kreise um so wünschenswerther erscheint, als
die ernste Zeit an daö Vermögen des Vereins erhöhte Ansprüche
macht und deshalb eine Vermehrung der Einnahmen dringend
geboten erscheint.
*** In der Permanenten Ausstellung der Weimarer
Kunstschule waren unlängst zwei Bilder vom Grafen Har rach
ausgestellt, der seiner Zeit unter den ersten Schülern der An
stalt war: zwei vortreffliche Arbeiten, die in Berlin, wo sie
zuerst ausgestellt wurden, großes und allgemeines Aufsehen
erregten. Das eine: „In den Weinbergen von Wörth", stellt
einen preußischen Einjährigen dar, der schwergetroffen am
Boden liegt und trotz tödtlicher Ermattung, trotz bitterster
Schmerzen sich mühsam zu einem auf der tieferen Terrasse
liegenden verwundeten Turco wendet, um ihm die Feldflasche
zu reichen. Das Bild wirkt ungemein ergreifend und feierlich.
Erfindung und Anordnung sind vortrefflich, die malerische
Ausführung ist wirkungsvoll. Unvergleichlich scheint uns der
Gesichtsausdruck des jungen Preußen: eine glückselige Ver
gangenheit zieht vor seinem geistigen Auge vorüber, um auf's
herbste mit den Leiden des Augenblickes zu kontrastiren; aber
er vergißt seiner Erinnerungen und seiner Schmerzen, er
entreißt sich den Schauern des Todes, die ihn umwehen,
um dem fremden Wüstensohue, der ihm eben noch feindlich
gegenüber gestanden, die heißbegehrte Labung zu spenden.
Harrach malt in tiefen gesättigten Farben und ungemein
plastisch; vielleicht dürfte man ihm bemerken, daß er auch die
Nebendinge und das Terrain zu sehr detaillirc und dadurch
die Aufmerksamkeit ein wenig zerstreue, die durch den Haupt
gegenstand so glücklich erregt wird. — Maler im eigentlichsten
Smne werden vielleicht dem anderen Bilde den Vorzug
schenken, das in der Tbat noch besser zusammengestimmt ist
als das erste. Aber der Gegenstand, die Belauerung einiger
Rüben- und Kartoffelsuchenden Franzosen durch eine preußische
Schleichpatrouille, ist nicht so sympathisch, wie der oben be
zeichnete, und den in der Verkürzung gezeichneten auf dem
Bauche liegenden preußischen Jägern würde ein Rigorist vor
werfen können, daß sie ein wenig zu lang gerathen seien,
nicht in Rücksicht auf ihren militärischen Beruf, aber vielleicht
in Ansehung des Verhältnisses, welches die Natur zwischen
Kopf und Leibeslänge zu beobachten pflegt. — Von F. v. Binz er
in Stuttgart saben wir eine Qnellnyinphe. die munter aus
einem Felsenspalt hervorhüpft, den jungen Tag begrüßt und
Wasser aus einer Urne dahinströmen läßt. Wenn nur die
Ausführung so gut wäre wie die Idee! Aber das Figürcheu
ist nicht frei und elastisch gezeichnet; der zu starke Kopf zieht
es vornüber. Dazu ist das Bild hart und trocken gemalt,
die Luft ist nicht sowohl von frischem, belebendem Wasserkunst
erfüllt, dem wir begierig die Brust erschließen mögen, als
vielmehr von pulverisirtem Waschblau, welches irgendwoher
aufgewirbelt ist und unS den Athem benimmt. Auch er
mangelt die Malerei der Haltung; Töne, die in dem allzu
matt gehaltenen Vordergründe vorkommen, bemerkt man im
Hintergründe wieder. Der Maler hat sich bei diesem Werke
offenbar durch den Gedanken oder durch daS Gefühl bestimmen
lassen, eine kühlige frische Empfindung durch lauter kühle
Tinten und durch Beseitigung aller warmen Färbung hervor
rufen zu wollen; eine höchst verkehrte Idee — denn nie aus
der Monotonie, sondern nur aus dem Kontraste entspringt die
Wirkung. — Ferner war ansgestellt: „Ein Kirchenchor" von
Piltz in Weimar, ein liebenswürdiges, gewinnendes Bild.
Die Handlung ist nur leichthin, aber für die komische Wirkung
genügend pointirt. Dem Maler schwebte der Gegensatz vor
zwischen der Natur des Singens, welches an sich der freieste,
begeistertste Erguß des bewegten Herzens ist, und den trivialen
Hemmungen und Beeinträchtigungen, welche die eigene Natur
des Sängers oder der gleichgiltige und gemeine Sinn des
Nebenmenschen bereitet, oder der grausamen Nothwendigkeit,
die ihn als Zwangsarbeit erscheinen läßt, und er bat ihn
ebenso mannichfalrig wie charakteristisch zum Ausdruck gebracht.
Der eine dieser Bauernjungen preßt seine Begeisterung wie
aus einer Knetmaschine zwischen Kinnladen hervor, welche die
vergeßliche Mutter Natur eigentlich nur zu Freßwerkzeugen
bestimmte, und die widernatürliche Anstrengung treibt dem
holden Sänger beinahe die Augen aus dem Kopfe. Ein
anderer ergießt das Beten seiner Seele aus mächtig ver-
schwollenen Wangen heraus, die mit einem Tuche umwunden
sind; der Aermste ist vielmehr zum Stöhnen und Heulen als
zum Kircheugesange berechtigt. Und dergleichen mehr. Am
stärksten spricht sich der komische Gegensatz in der Haltung
des Schulmeisters aus, in welchem die Gruppe gipfelt. Er
heftet seinen Blick auf drei lästerliche Bengel, die sich schlech
terdings nicht zur Höhe der Situation zu erheben vermögen
und Allotria treiben; und nun ist es höchst ergötzlich zu sehen,
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Neuigkeiten des Buch- und Kunsthandels.
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wie er mit dem Munde seinen langathmigen Choral zur Ehre
Gottes fortsingt, während seine nierenprüfenden Scholaren
augen eine ganze Strafpredigt herunterdonnern. Das breit
und keck, aber liebevoll gemalte Bild wurde sogleich vom
Kunsthändler Sachse in Berlin angekauft. — Zu erwähnen
ist auch die westfälische Landschaft von Hermes, einem
Schüler von Theodor Hagen. Eines der kleinen, wunderbar-
friedlichen baumumgebenen Gehöfte jenes Landstriches, an
welchem sich noch heute die Bemerkung des Tacitus bewahr
heitet, daß die Deutschen gern vereinzelt und auseinander
wohnen. Einladende Stille und Ruhe ringsum; kein Menschen
gewühl weit und breit. Hinter dem Gehöfte ein von warmer
Sonne beschienenes Feld und eine Wiese, dann ein kühler
Wald mit mächtigen uralten Bäumen. Vortrefflich hebt sich
die Silhouette der Häuser und der alten Eiche von der war
men Luft ab; der Effekt des Lichtes, dessen Quelle die Häuser
verdecken, wird durch den scharfen Gegensatz der hinein
schneidenden beschatteten Dächer Vortheilhaft verstärkt. Das
kleine Bild ist die Frucht treuer und hingebender Natur
beobachtung und eines Sinnes, der das Wahre dem Ueber-
raschenden vorzieht. — Sodann das Porträt eines gefallenen
Freiwilligen von Woldemar Friedrich. Das Bild ist, wie
die Freunde des Verstorbenen versichern, sehr ähnlich, das
Lokal und die Umgebung angemessen gewählt. Wenn es in
der Farbe ein wenig flach ist, so pflegt das die Eigenschaft
der Postmortembilder überhaupt zu sein: der Künstler befindet
sich nicht seinem Gegenstände gegenüber und darf nichts wagen,
weil er seiner Sache nicht ganz sicher ist. Da er sich denn
unter solchen Umständen nicht erlauben darf in der Karuation
bis an die Gränze seiner Mittel zu gehen, so muß er auch
das Uebrige so bescheiden wie möglich halten, um Alles zu
einander zu stimmen. Sonst malt Friedrich namentlich
Kinderporträts ungemein frisch, reizend und saftig. — Neuer
dings kamen zur Ausstellung: Eine Landschaft von F. Arndt:
„Ein norddeutsches Kirchlein", prächtige alte Bäume davor, iur
Vordergründe ein eben abgemähetes Kornfeld mit Garben
haufen ; ein Schnitter und eine Schnitterin lesen Aehren.
Das Bild hat manches Gute, aber es ist in Betreff der Be
leuchtung und der angenommenen Tageszeit auffallend un
bestimmt, ja verworren. Die Schlagschatten der Figuren und
der Garben (die Stellung der Kirche orientirt uns auf's
bestimmteste) sind scharfe Morgenschalten; nach denen der
Bäume zu urtheilen steht die Sonne im Mittage; das mäch
tige schwarze Kolorit endlich ist derart, daß Jedermann das
Bild zunächst als eine Abendlandschaft ansprechen wird. Der
Künstler wollte ohne Zweifel Mittag malen, aber es rächte
sich an ihm die Manier der „schwarzen Kunst"; er vergaß,
daß ein so dunkler Himmel sich nur in Verbindung mit einer
grellen brütenden Beleuchtung als Mittagshimmel darstellen
wird, und diese wird überall vermißt. ' Man wird diesem
Künstler, der sich offenbar in realistischer Richtung bewegt,
rathen dürfen, daß er mit dem Realismus Ernst mache und
von den Dingen, die er darstellen will, mehr als die Zeich
nung und die Lvkaltöne hinwegzunehmen sich bemühe. — Eine
Landschaft von A. Kühn, „Auf der Bleiche bei Rudolstadt",
welche das Verdienst hat, ein jetzt durch Eisenbahnbau be
drohtes Terrain künstlerisch zu retten, ist treu, liebevoll und
anspruchslos gemalt. Der Künstler hätte die Beleuchtung
verstärken und so noch mehr Differenz in die breiten grünen
Baummassen bringen können, wie er denn überhaupt im Effekt
immer etwas mehr wird wagen dürfen. — Eine Landschaft
von L. v. Gleichen-Rußwurm ist ungemein stimmungsvoll
gemalt. Eine breite mächtige Allee in der unmittelbaren
Nähe einer Stadt; das Laub der Bäume ist schon vollkommen
gelb und braun, und der Frost der letzten Nacht macht es in
Menge herabfallen; ein starker Morgennebel liegt noch
über der Erde, die von feuchtem Niederschlage erglänzt, eben
beginnt die Sonne sich durchzukämpfen. Die Straße ist durch
eine Fülle charakteristischer Gestalten belebt, wie sie die
Physiognomie einer kleinen Residenz bezeichnen; Alles scheint
frisch belebt und kräftig angeregt durch den kühlen herbstlich
gesunden Ton der Luft. Der malerische Reiz des wirkungs
voll ausgeführten Bildes liegt vorzüglich in der Art, wie sich
die lebhaften warmen Töne des rechten Vordergrundes von
den Nebelmasfen abheben und in der feinen Art und Weise,
wie dieser Gegensatz versöhnt wird. Das Bild wurde eben
falls an den Kunsthändler Sachse in Berlin verkauft.
Neuigkeiten des Luch- und Lunsthandels.
Bücher.
Bode, Dr. W. Zusätze und Berichtigungen
zu Burckhardt’s „Cicerone“. Separatabdruck aus Zahn’s
Jahrbüchern für Kunstwissenschaft. 45 S. gr. Lex-8. Leip
zig, Seemann. 12 gr.
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Wien, Braumüller.
Euneil, Dr. L. Der Dom zu Köln. Ein Führer für
Besucher des Doms. Mit 5 Abbild. Köln, Du Mont-Schauberg.
Fecliner, Gust. Th. Bericht über das auf der
Dresdener Holbein-Ausstellung aufgelegte Al
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Leipzig, Breitkopf L Härtel.
Friederichs, C. Kunst und Leben. Reisebriefe aus
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Düsseldorf, Bnddeus.
Grimm, Herrn. Das Leben Raphael’s von Urbino.
Italienischer Text von Vasari. Uebersetzung und Commen
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Liibke, Willi. Die moderne französische Kunst.
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Liibke, Willi. Ueber Kunstpflege. Rede am
Geburtsfeste 8. M. des Königs Karl von Württemberg.
26 8. gr. 8. Ebenda.
Frosch, £. Die plastischen Werke der gross
herzog 1. Kunstsammlung zu Schwerin. 8. Schwerin,
Stiller.
Hosen, Karl v. Beiträge zur Rügisch-Pom-
inersehen Kunstgeschichte. Heft 1. Dänemarks Ein
fluss auf die früheste christliche Architektur des Fürsten
thums Rügen. 8. Greifswald, Bindewald.
Tischer, Friedr. Der Krieg und die Künste.
Vortrag. 55 8. gr. 8. Ebenda.
Lagerkataloge.
Ernst Arnold in Dresden. Dritter Nachtrag zum
Verzeichniss von Kupferstichen in vorzüglichen Abdrücken.
Nr. 2458—2946.
Stiche.
Winterhalter, F. Franz Joseph I., Kaiser von
Oesterreich etc. Ganze Figur in Uniform, in einer Halle
mit freier Aussicht. Gest. von Louis Jacoby. Roy.-Fol.
(62 u. 42 C.) 10 Thlr. Kaeser in Wien.
—— Elisabeth, Kaiserin von Oesterreich etc.
Ganze Figur im Freien. Gest. von L. Jacoby. Roy.-Fol.
(Pendant zum Vor.) 10 Thlr. Ebend.
Photographien.
Galerie moderner Meister. Blatt 54. Beim Mittags
mahl (Familienscene mit gespeistem Bettler), von F. Schle
singer), 55. Familienglück (Parkscene) u. 56 der Wirthin
Töchterlein (n. Uhland) v. Jos. Flüggen. 57. Aufbruch
zur Jagd, von M. Gierymski. 58. Im Schaafstall, von
0. Gebier. 59. Ausziehende Heerde, von A. Braith. 60.
Die erste erbeutete Kugelspritze, von J. Leisten. 61.
Königin Katharina, Wittwe Erich XIV. von Schweden, im
Familienkreise, vonPersöus. 62. Maria Antoinette nimmt
Abschied von ihrem Sohne, von E. Meisel. 63. Erziehungs
Manöver (Dame mit Kind vorm Spiegel), v. J. Herterich.
64. Schmarotzer in der Menagerie, von II. Sc hau mann.
65. Auf der Alm (Zitherspielerin in der Sennhütte), von
F. Defregger. 66. Die unfehlbare Niederlage (Kartenspiel
mit Mönch), von Ed. Grützner. Nr. 54—61. in gr. qu.-Fol.,
62—66 in gr. Fol. ä 27a Thlr. Hanfstaengl in München.
Nordische Sittenbilder. Düsseldorfer Künstler-
Album, nach dem Orig. - Gemälden phot. (Bl. I. Erste Be
gegnung; 2. Schmückung der Braut; 3. Rückkehr von der
Trauung; 4. Besuch der Eltern, und 5. Brautkrone der
Grossmutter, von A. Tidemand; 6. Schwedischer Braut
zug; 7. Die erste Reise; 8. Gebet nach der Taufe; 9. Der
Besuch; .10. Die goldene Hochzeit; II. Ein Chor in Schwe
den und 12. Der erlegte Bär, von B. Nordenberg.) Fol.
und qu.-Fol. ä Bl. 17z Thlr.; in oleg. Lwdmappe 16 Thlr.
Christmann in Berlin.