© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm N
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| Der bekannte Afrikaforscher Hans Schom-
V burgk ist auf seiner letzten Expedition 1924
§ mit Büchse und Kamera tief in das un-
V bekannte Hinterland der Negerrepublik
U Liberia eingedrungen. And was das
V Wesentliche und Einzigartige ist. er hat
§ die Ergebnisse seiner Forschungen durch
V den Film der großen Masse der Menschheit
V zugänglich gemacht, die durch eigene An-
R schauung nie in die Lage kommen kann,
R die Geheimnisse, Schönheiten und Schreck-
V niffe tropischen Landes zu bewundern.
= Bild unten:
| Einzug des Geheimbundes der Frauen
V (Bundu) in ein liberianisches Betzdorf
Besonders hat Schomburgk auch die V
Sitten und Gebräuche der Negervölker I
beobachtet. Als erstem Europäer gelang R
es ihm, das Geheimbundwesen der afri- ff
konischen Volksstämme zu erforschen und Z
ihre uns höchst seltsam und fremd an- R
mutenden Zeremonien im Film festzuhalten. R
Wir zeigen unseren Lesern einige Bilder V
aus dem Schomburgk-Film, der in ganz fj
Deutschland mit großem Interesse auf- jf
genommen wurde. ff
Bild nebenstehend: =
Hans Schomburgk (links) und der Film- §
Operateur Lieberenz unterwegs mit dem Z
Nvrdflugkanu auf einem Arwaldstrom D
35i(b unten: =
Ein seltsamer Gegensatz: Liberianische Ein- D
geborene mit — Fahrrädern
Hans Schomburgk mit einem Negerbabh, dessen Gesicht die D
| Gegen den Durst trinkt man im Arwald den Saft der Primitiver Webstuhl, den die Eingeborenen im liberianischen vorsorgliche Mutter zum Schuh gegen böse Geister mit Z
Wasserliane, der von Krankheitskeimen frei ist Hinterlande zur Herstellung ihres Stoffbedarfes benutzen weißer Farbe bestrichen hat
Fischerinnen an den Arwaldströmen im Innern Liberias ^ PhotosLiberianischer Frisiersalon.
beim Ausbessern ihrer Netze Requisiten: eine Matte und ein fünfzinkiger „Kamm"