© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 9
aus :"Les ecrivains du jour", t'aris,
1889?
Grimm (Hermann), illustre critique d’art al-
lemand, fils du cMebre philologue Guillaumo
Grimm, professeur de l’histöire de Part ä l’Uni-
versite de Berlin depuis 1872, conseiller intime,
fondateur de la revue Ueber Kunstleben und
Kunstwerke, ne le 16 janvier 1828, a fait ses
etudes ä Bonn et sejournd ä Rome de 1850 ä
1853. Parmi ses ouvrages, aussi bien ecrits que
bien con^us, on doit citer surtout: « Armin »,
1851; « Demetrius », 1854; « Goethe in Ba-
lion », 1850; « Essays », 1850-75; « hinüber-
windliche Mächte », 1859; « Das Leben Mi- !
chel-Angelo’s », 1870; « Das Leben Rafaels »,
1872; « Fünfzehn Essays », quatre editions, etc.
aus: Tägliche Rundschau,Berlin, “19 ?> A P r
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„Das mutz ein grotzer Ochse sein!"
Ämeiaer"! 0'o schreibt jemand dem „Erfurter Mg.
frfii'rfitn machen mußte, erinnert mich an eine kleine Gc-
bcr ^okannte Kunsthistoriker Hermann Grimm in seinen
ander 'N erzählen pflegte. Grimm machte einst mit einem
hpi,ffrrir™s in ow C - Aten zusammen eine Studienreise durch Süd-
SJSSSt o? aöet wurden sie eines Tages in die Villa eines reich
Linti-frOn Ct r ® rslU ? r ^ verschlagen. Man nahm sic sehr gut auf und
öewlrtcte >ie aufs beste. Als der Hausherr hörte/ daß seine
mälde,^as^n?ü?'2neu°V^^ er sie bor ein großes Ge-
das Bild längere aZt Der alte Grimm betrachtete
„So weit ick Vulipns'r " ^ dann in seiner bescheidenen Art:
war es ein? vöMa N bic * kein Rubens!" 'In Wahrheit
Puterrot und rief-' Z ° e ?°Ple. Da wurde der frühere Brauer
sieht, daß das ein "Bu* m Jw Cm großer Ochse sein, der nicht gleich
standen da wie die be?!n> Rubens ist!" Die beiden Kunsthistoriker
Erzählung mit Pudel. Hermann Grimm pflegte seine
Man gilt' nur in £ C ? ® D ^ n _ü u beschließen: „Meine -Herren!
man ihnen ickneiilt^ Etwas bei Künstlern und Kunstfreunden, wie
sie so i t m.n E widerspricht man ihnen oder tadelt mau !
rnng, die Sie alle pinmiff®”* s unb Dummkopf. Das ist eine Erfah-
Ihn'en die sich et- werden, besonders diejenigen unter
ixU, LL ” cin ' " ,dnc
aus
Berlin, 1905
cü ji- ü l ! c Erinucrung nu Herma» und Gisela Grimm hat
octtuM Jv t n fl ä c i § bei F. Fontane u. Co. die Briese heraus
gegeben. die von Grimm und seiner Frau an die drei Schwestern
Rmgsels gerichtet worden sind. Einige kurze Berichte über per
sönliches Zusanrmensein sind eingefügt worden. Das nur vier
Borgen.kleinsten. Formats umfassende Büchlein macht keine großen
Unipruche. ^ Aber es erfreut uns als letzter, wenn auch nur noch
ichwach schimmernder Ausläufer jener Zeiten und Beziehungen,
denen Achim und Bettina V.Arnim einst so eigenartigen Glanz ge
geben haben. t Es kommt hier nicht darauf an. mit allem einver
standen zu sein. was in den Briefen und Berichten enthalten ist.
Aber welcher Gebildete wäre unempfänglich für die Eindrücke
eines Freundschaftsbandes. der, im Jähre 1803 begründet, dort
-der zweiten Generation bis zum Tode von Bettinas p. Arnim
Schwiegersohn belvahrt worden ist. ~ J '