20
18
Rätselgedicht vom Stein der Weisen;
Aristoteles und Alexander;
Vom rechten Gebrauch der Alchemey
Eisenach, 1583
4° Ms. chem. 84; aufgeschlagen: 15 v -16 r
f
+-4 iS 0 **
L
t
Geschrieben von Lenhart Krehoff, Laborant aus Eisenach, von dem zahl
reiche Handschriften im Bestand erhalten sind. Er ist leicht zu erkennen
an seiner ungelenken Schrift und seiner abenteuerlichen Orthographie.
Aristoteles disputiert mit seinem Schüler, Alexander dem Großen, über
den Stein der Weisen, beide gekleidet nach der Mode des ausgehenden
16. Jahrhunderts.
Arestotiles Respondit: Sol et luna [Gold und Silber] wirt ex pingwedine
terre [dem „Fett" der Erde, d. h. der ungereinigten Materie] wir könnens
nicht anders machen oder schaffen, wider es Gott geschaffenn vnd gemachtt
hatt.