© Hessisches Staatsarchiv
5 Ez gienc, eins tages als unser lierre wart geborn
von einer maget dier im ze muoter hat erkorn,
ze Megdeburc der künec Philippes schöne,
da gienc eins keisers bruoder und eins keisers kint
in einer wat, swie doch die narnen drfge sint:
kj er truoc des rfches zepter und die kröne,
er trat vii Ilse, irn was niht gäch:
im sleich ein höhgeborniu küneginne nach,
rös ane dorn, ein tube sunder gallen.
diu zuht was niener anderswa:
15 die Düringe und die Sahsen dienten also da,
daz ez den wisen muoste wol gevallen.
Philippes künec, die nahe spellenden zlhent dich,
dun sist niht dankes milte: des bedunket mich
wie du da mite verliesest mich eis raere.
20 du raöhtest gerner dankes geben tüsent pfunt,
dan drlzec tusent ane danc. dir ist niht kunt
wie man mit gäbe erwirbet pris und ere.
denk an den railten Salatin:*
der jach daz küneges hende diirkel solten sin:
25 so wurden sie erforht und ouch geminnet.
gedenke an den von Engellant,
wie tiure er wart erlöst von siner gebenden liant.
ein schade ist guot, der zwene frurnen gewinnet.
Do Friderich uz Osterrich also gew r arp,
3() der an der sele genas und im der lip erstarp,
dö fuort er miner krenechen trit in derde.
dö gieng ich slichent als ein pfäwe swar ich gie,
daz houbet hanlit ich nider unz uf miniu knie:
nü rillt ich ez uf nach vollem werde.
35 ich bin w ol ze fiure körnen,
mich hat daz riche und ouch diu kröne an sich genomen.
wol uf, swer tanzen welle nach der gtgen!
2 *
l. ffr-ritHlli
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