Full text: Die Gedichte Walthers von der Vogelweide

© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 267 
die stritent starke stürme, 
sara tuont die vogel under in 
wan daz si habent einen sin: 
si düliten sich ze nilite, 
5 si ensclhiefen starc gerillte, 
si kiesent künege unde reht, 
si setzent lierren unde knelit. 
so we dir, tiuschiu zunge, 
wie stet dln ordenunge! 
io daz nü diu mugge ir künec hat, 
und daz din ere also zergat. 
bekerä dich, bekere. 
die cirkel sint ze here, 
die armen künege dringent dich: 
15 Philippe setze en weisen üf, und heiz si treten hinder sieb, 
Ich sacli mit minen ougen 
manne und wibe tougen, 
deich gehörte und gesach 
swaz iemen tet, swaz iemen sprach. 
20 ze Rome horte ich liegen, 
zw r ene künege triegen. 
da von huop sich der meiste strit 
der e was oder iemer sit, 
do sich begunden zweien 
25 die pfaffen unde leien. 
daz was ein not vor aller not: 
lip unde sele lac da tot. 
die pfaffen striten sere: 
doch wart der leien mere. 
30 diu swert diu leiten si dernider, 
und griffen zuo der stole wider: 
si bienen die si wolten, 
und niht den si solten. 
do störte man diu goteshüs. 
35 ich horte verre in einer klüs 
vil michel ungebsere: 
da w r einte ein klosensere, 
er klagete gote siniu Ieit, 
f owe der habest ist ze juue: hilf, herre, diner kristenheit,’ 
HL 
■ 
y 
i 
■ 
fy
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.