Full text: Die Gedichte Walthers von der Vogelweide

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essisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 267 
IV, s. 120. 
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vollkommen mit drei andern überein, die A und C Hartmann von 
Aue geben (s. 16, 25 —18,4 bei Haupt), und die mit einer vermehrt 
E unter Walther 121 —124 von unserer durch das dazwischen ge 
setzte lied s. 119, 17 —120, 15 trennt, dem sinne nach schliefst sie 
sich an die vereinzelte, welche zu den zwei harlmannischen nicht 
pnfst, bei Haupt s, 17, 13 (Hartm. 3 A, 44 C, Waith. 123 E), 
Min erste rede dies ie vernan, 
dienpfienc si deiz mich duhte guot; 
unz si mich nahen zir gewan: 
zehant bestuonts ein ander muot. 
5 swie gerne ich wolte, ich enmac von ir niht komen: 
diu groze liehe hat so vaste zuo genomen, 
daz si mich niht enlsezet fri: 
ich muoz ir eigen iemer sin. 
nu enruoche, est doch der wille min. 
und auch die A und C fehlende Strophe ist ähnliches sinnes (Walther 
124 E, heren Walters zanch 29 4 s), 
io Swer gibt daz minne sünde si, 
der sol sich e bedenken wol. 
ir wont vil manic ere bi, 
der man durch relit geniezen sol, 
und volget michel stsete und dar zuo sselikeit: 
15 daz immer ieman missetuot, daz ist ir leit. 
die valschen minne mein ich niht: 
diu mölite unminne heizen baz: 
der wil ich immer sin gehaz. 
wenn diese Strophe, die der dichter einer zu s, 44, 34 gegebenen z, 
5—9 sich zueignet, nicht zugleich mit den beiden andern entstanden 
ist, so darf man vermuten dafs diese beiden andern ihren eigenen 
ton haben und in den letzten Zeilen nu enruoche und dazs an mir 
ouch zu lesen ist, über den Verfasser giebt die form vernan schwer 
lich eine entsclieidung: Walther hat genan s. 63,3 (nicht s, 31,11), 
kan s. 106,26 (nicht s. 115, 26), Hartmarin sonst nur, wie viele dich 
ter, mit langem vocal oehein und ruon: s. Haupts Vorrede zu den 
liedern s. VI, 
10. Wer saget s. 11. sich versinnen s. 12. manige E, menige 
s. 13. genesen s, 14. Der volget michel truvve und stedi- 
cheit s. 15. immer fehlt s. ir s, mir E, 16. der valschen 
minnen dye ineyn nicht s.
	        

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