Full text: Die Gedichte Walthers von der Vogelweide

essisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 267 
I, s. 11. 12. 
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zu s. 20, 4). dort Konnte er aber nach seiner gesinnung nicht mehr 
bleiben seit Hermanns abfall von Otto* (sommer 1211). nach der rück- 
kehr des Kaisers ans Italien finden wir ihn jetzt bei diesem trotz dem 
banne des pabstes; aber nicht scho7i im merz 1212 in Frankfurt 
(s. 18,15), sondern wahrscheinlich auf dem reichstage zu Nürnberg, 
auf pfingsten, wo die böhmische Krone VVratislaw, dem sohn Otackers, 
dem schwestersohn des Mcifsners (s. 12, 3), zugesprochen ward. so 
hat er auch geivifs dem König Friedrich vor seiner Krönung zu Achen 
(25. juli 1215) nicht angehangen: wenig monate vorher war er auf 
Ottos seite, als landgraf Hermann Kurz vor seinem tode (er starb im 
aprill 1215) sich wieder mit ihm verbinden wollte {s. 3, 105,13). um 
die zeit mag er zum zweiten mahl nach Thüringen gegangen sein, 
und vielleicht bezieht sich s. 35,7.10 darauf, wo z. 15 auf winter- 
zeit deutet. 9. wie wir des keisers C. 10. gaben! den BC. 
11. in herren hiessen BC. 13. 14. segene der si gesegenet B, 
segne das der gesegent si C. 14. der si BC, 
18 = 84 A, 7 B, 10 C, in den gemeinschaftlichen Strophen dieses 
tons stimmt B wieder genau mit C: ich folge vielmehr A, deren 
eigentümliche lesarten zum theil besser sind, ohne doch eine nach 
helfende hand zu verraten. Des A, hie in ABC, 20. same A, 
also BC, 21. frageten B, vragenten A, vrageten in C, 22. dem 
riclie BC, 23. do verstuont er wol ir lmote unde ir läge BC, 
24. liiescli A, munzisen AC, 25. hie A, hinne BC, 29. kai- 
sers BC, gotte das gottes BC, 
30 = 80-4, SB, 11 C, ir sit (sint B) BC, 31. des BC, 
kiinege A. 33. creftig guotes vol BC, 34. wellet A, viillent B, 
welient C. das ent der zweiten person des plurals habe ich zwar 
nicht mit Grimm (gramm. 1,932) überall zu verändern gewagt: doch 
habe ich et gesetzt, ivenn es auch nur Eine handschrift gab, 
35. so mugent (muget C) ir baidiu BC, reliten C, 
12, 2. und habent BC. riwerren kunft arebaitet B. 3. KöpKc be 
zieht diese Strophe richtig auf markgraf Dietrich von Meifsen und 
das bündnifs das er mit Otto gegen Innocenz Otacker und Hermann 
zu Frankfurt am 20. merz 1212 geschlossen hatte, die Schwierig 
keiten bei einer andern auslegung sind Uhland (s. 104 f.) nicht ent 
gangen. der Tanhäuser überträgt Walthers lob Dietrichs (hier und 
s. 106,7) auf dessen sohn Heinrich (MS. 2, 64/.): und dies deutet 
er selbst durch den zusatz an, der vater mit den kinden, ivomit er 
Walthers lob abcrmahls auch Heinrichs Kindern zutheilt. An dein man 
ie des besten jach, Heinrich der Missenaere, der sine triuwe nie zer 
brach, derst alles wandeis laere. er soite des riclies kröne tragen, der 
vater init den kinden. ich künde nie bi minen tagen kein wandel an 
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