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geholfen haben, wenn ich auch ihre namen nicht jedes mahl
nennen konnte. [dieselbige frische tust wird man auch in den
damahligen beurtheilungen meiner arbeit spüren, von W. Grimm
in den göttingischen gelehrten anzeigen, 1827, s. 2025, von
J. Grimm in der bibliothek für schulwesen, 1828, s. 33, die
für die zweite ausgabe dankbar benutzt sind: und ein edler
jugendlicher nachklang der freudigkeit ist in K. Simrocks
wohlgelungener Übersetzung, wie in seinen und W. Wackerna-
gels anmerkungen (1833), und in M. Haupts anzeige ihres bu-
ches in der Leipziger litteraurzeitung, 1833, n. 108.]
Die wichtigsten quellen *) sind die alten Sammlungen von
Walthers liedern.
A. die heideibergische handschrift n. 357 enthält von bl.
5 rückw. bis bl. 13 rückw. 151 Strophen Walthers von der Vo-
gelweide. sie ist unstreitig im dreizehnten jahrhundert sehr
schön aber nicht genau geschrieben. sie bezeichnet die an-
fänge der töne auf dem rande mit §— für uns eben so un-
wichtig als die blauen und rothen anfangsbuchstaben in C.
B. die liederhandschrift aus dem kloster Weingarten, jetzt
in der königl. privatbibliothek zu Stutgart und vor einigen
jahren neu gebunden und beschnitten, giebt 112 Strophen s.
140 —170. Uhland hat mir eine abschrift mitgetheilt, die er
zum theil früher für sich, zum theil aber erst um meinetwil-
len , genommen hat.
C. die handschrift zu Paris, die ohne grund so genannte
mannessische **), ist bei weitem die reichste, aber jünger als
*) [ Von den im folgenden auf gezählten liandschriften habe ich selbst in
hnnden gehabt und verglichen AaDEeFHo: abschriften oder Verglei
chungen habe ich gebraucht von BbCFkLnrs; nach drucken benutzt
CiMpqrxy. vergl. zu Ulrich von Lichtenstein s. 681.]
**) Es ist erweislich dafs die liedersammlungen in den liandschriften
ABC und einer vierten, von der herr von Nagler [ jetzt die hiesige
königliche bibliothek] zwei blätter besitzt (das eine mit Uedem Krafts
von Toggenburg = 8 — 22 C f übereinstimmend auch in den blauen
und rothen anfangsbuchst oben; das andere mit dem namen und wapen
herrn Heinrichs von Stretelingen), zivar durchaus nicht in unmittel
barer Verbindung mit einander stehn, aber theilwcise aus denselben