Full text: Die Gedichte Walthers von der Vogelweide

109 
> 
IV. 
Ganzer fröiden wart mir nie so wol ze muote 
mirst geboten, daz ich singen muoz. 
seelic si diu mir daz wol verste ze guote! 
mich mant singen ir vil werder gruoz. 
5 diu min iemer hat gewalt, 
diu mac mir wol truren wenden 
unde senden !|H 
fröide manicvalt. ■? 
Git daz got daz mir noch wol an ir gelinget, 
10 seht, so wsere ich iemer mere fro, 
diu mir beide herze und lip ze fröiden twinget. 
mich betwanc nie me kein wip also, 
e was mir gar unbekant 
daz diu Minne twingen solde 
15 swie si wolde, 
unz icliz an ir bevant. 
Minne, wunder kan din güete liebe machen, 
und din twingen swenden fröiden vil. 
du lerest liebe uz spilnden ougen lachen, 
20 swa du meren wilt din wunderspil: 
du kanst fröidenricl^en muot 
25 Süeze Minne, sit nach diner süezen lere 
mich ein wip also betwungen bat, 
bit si dazs ir wiplich güete gegen mir kere: 
so mac miner sorgen werden rat. 
so verworrenliche verkeren, 
daz din seren 
sanfte unsanfte tuot.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.