Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

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rchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 124 
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in dem ampte vil zimmerlüte und steinmetzen. Und wir 
ken sie taqewerk, sie süln nit dester treger sin, daz der 
werk maniges werde; ist ez fürgrief, so solt du nit dester 
balde 17) da von ilcn, daz du. sin schiere abe kämest, 
und daz ez über ein iar, oder über zwei hernieder valle. 
Du solt ez mit trüwen wirken reht in der wise, als ob 
ez bin selbes were. So sehst du. gerne, wie getrüweli- 
chen man dir wLrhte. Als gern du sehst, daz man dir ge- 
trüwelichcn zvürhte, als getrüweliche solt» dinein nehsten 
dün. Ez sin goltsmide.oder ander. smidc, sivaz sie win 
ken, daz soln sie getrüwelichen wirken. Du stehst ette- 
wanne ein ysin an ein roz, daz ist itel kis, und get lihte 
daruffe küme ein mile, üntz daz ez zürbrichet, uird mag 
davon erlammen, oder er mag davon gevangen werden, 
o.der den lip. verliefen; oder 18) einem armen manne, 
der ez tcgelichen ment und triben muz in wagen und in 
pflsige. So bist Lu ein trügener und bist aptrünig wor 
den. Wann du must zu den aptrünig engeln. Wann 
die viel« .nit uz einem köre, sie vieln uz den koren allen 
zehcnein Und also vallent manig tusent uz diesen nün 
körn; der zehende ist gar gevallen, der kumpt niemer mere 
wider. Ruwe und büße vc.rsage ich niemanne. Aber 
sdiel die laugen wcsier Fähen, do mit man. die lüte libe 
lpz 4üt, die sin gctrywc oder, .sie geben türe oder wplveil, 
so Wirt ir sele niemer rat. Und du worfcler, du bist der 
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»*7)4Ir falber, 
iS) nemlich: schlägst du ein Eisen an ein Roß.
	        

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