Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

den stegerciff haben, dar umb daz sich der^atcl iht unib 
winde. Daz ist alse vil gesprochen: swaz der babst mit 
dem banne gerihten mag, da; sol der kciser und ander 
werltliche richter mit dem swerte rihten. Und darumb 
segent man uch da; swert, so ir von erste ritterschaft 
enpfahet. Daz ist ein zeichen, daz ir darzu geordcnt 
sint von gote, daz ir der cristenheit gebunden sint reh- 
tes geritztes. Wanne aller cristen lüte selbe lit an den 
zweien gerihten, an geistlichem geritzte und an weltlichem 
geritzte. Und wer getorste iemer dekeine sünde getün? 
swanne geistlich geritzte und werltlich geritzte sich gentz- 
lich vereinen niit glichem müte, und einander gctruwe- 
lichen gestünden und hülfen, als sie von rchte soltcn; 
so getorste nieman deheinen unrehten gemalt tun an go- 
tcs husern. Daz ietzent gar unmazcn vil geschiht, da; 
sich der Herren gar vil verwirke,» an gotes husern, an 
symvnie, an sacrilegie, an zehcnden; und »vaz eben der 
heiligen gut heißet, daz haut die Herren alse gar viel an 
sich gezogen, daz nu vil wunderlichen kume ettewo uf vier 
kirchen ein Priester sitzet; wanne sie mögen cht sich 
do von nit begcn. Do vil billichen vier Priester wern, 
do ist küme einer. Pst symon, wo sitzest du vor nimm 
äugen? und sacrileger, und die so uf den ban nicht, enah- 
tent, und ez für ein gespöte habent! Wer getorste gc- 
»vuchcr», gefurkeufen oder pfant behüben, oder gerauben, 
oder gesteln, oder ee gebrechen, so nian die hohen Herren 
sehe zu banne getün, und dar nach in die atzte dün, 
und dar nach celoz und rehtclo; sagen, und darnach den
	        
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